Test des Kia Sportage: Am Steuer des neuen koreanischen Hybrid-SUV
Die fünfte Generation des Sportage erhält eine neuartige Hybridmotorisierung, die einen Verbrennungsmotor mit einer elektrischen Maschine kombiniert. Erste Fahrt mit der Spitzenversion dieses koreanischen SUVs.
Der neue Sportage verändert alles: technische Plattform, die eine Elektrifizierung ermöglicht, komplett überarbeitetes Design, innovative Technologien. Der Großteil der Verkäufe wird von dieser Hybridversion mit 230 PS erwartet, was ein bisher unerreichter Leistungswert für Kia darstellt. Sie wird neben einer Mild-Hybrid-Version mit 150 PS, einer Mild-Hybrid-Diesel-Version mit 136 PS und bald einer Plug-in-Hybrid-Version mit 265 PS angeboten, die in wenigen Wochen auf den Markt kommen wird.
Kurz gesagt, er steigt in der Klasse auf und behält nur das Dieselmodell des Vorgängers, das auf ein natürliches Ende zusteuert. Auch die Preise steigen, was die Fortschritte in Qualität und Ausstattung widerspiegelt. Der koreanische Hersteller würde einen Fehler machen, wenn er darauf verzichten würde; seine Kunden entscheiden sich eher für die Spitzenversionen. Im Jahr 2021 lag der durchschnittliche Preis der in Frankreich verkauften Kias bei etwa 32.000 Euro, was ein hervorragendes Niveau für eine Marke darstellt, die auch Kleinwagen, Kompakt- und Kombimodelle verkauft. Die Preisspanne für den Sportage beginnt bei 29.990 Euro für die Benzinversion mit 150 PS Active, während „unsere“ Hybrid GT Line Premium bei 44.990 Euro angeboten wird. Es gibt auch eine 4×4-Version, die die Linie für 2.000 Euro mehr ergänzt.
Ein größerer Sportage, besonders im Innenraum
Da er keinerlei Teile der alten Generation sowohl außen als auch innen übernimmt, verbessert der neue Kia-SUV die Qualität, wird technologischer, behält jedoch ähnliche Abmessungen bei, die ihn in der Kategorie der kompakten SUVs halten.
Er ist lediglich 3 cm länger (4,51 m) als der Vorgänger, verbessert jedoch sein Raumangebot dank seiner N3-Plattform, die die Integration elektrifizierter Technologien und die Verbesserung des Wohnraums kombiniert. Der Radstand wächst nur um einen Zentimeter, aber die neue Inneneinrichtung ermöglicht eine andere Anordnung, die Platz vorne wie hinten schafft.
Sein Kofferraum, der über zwei Ebenen verfügt, bietet ein Volumen von 587 Litern (1.776 Liter bei umgeklappten Sitzen), indem die Batterien des Hybridsystems unter der Sitzbank untergebracht sind. Merkwürdigerweise ist dies ein großzügigeres Volumen als das der Mild-Hybrid-Benzinversion (562 Liter) und vor allem größer als das des Vorgängermodells, das nur 480 Liter bot.
Während das Bestseller der Marke im Jahr 2021 der Niro war, hat der Sportage das Potenzial, im Jahr 2022 wieder das meistverkaufte Modell von Kia zu werden.

Ein auf digitale Technologien ausgelegter Innenraum
Im Innenraum ist es eine wahre technologische Revolution. Der Sportage erhält das doppelte gebogene Display, dessen rechter Bildschirm sich zum Fahrer neigt. Der linke Bildschirm ist logischerweise dem Kombiinstrument gewidmet, der rechte dem Infotainment.
In dieser Spitzenversion GT Line Premium sowie in der Design-Variante haben beide Bildschirme jeweils eine Größe von 12,3 Zoll. Ansonsten verkleinert sich der linke Bildschirm. Der rechte Bildschirm ist berührungsempfindlich, reaktionsschnell und die Grafik ist von hoher Qualität. Je nach Verbindung kann das Laden des Profils beim Start des Fahrzeugs (zwei können neben einer „Gäste“-Konfiguration gespeichert werden) mehr oder weniger lange dauern, ebenso wie die Berechnung der vernetzten Navigation, die je nach Netzwerkqualität variiert.
Die Bedientaste unter den Bildschirmen kann zwei Formen annehmen, indem sie bei Bedarf die Klimaregelung und die Einstellungen für Komfort- oder Unterhaltungsfunktionen einfach durch Drücken eines Knopfes abwechselt. Aber die Plattform behält zwei Drehregler für die Temperatur- oder Lautstärkeregelung, wodurch die Ergonomie verbessert wird. Gut gemacht. Sie werden auch die Kompatibilität mit Apple CarPlay und das schnelle induktive Laden (15 W) zu schätzen wissen, die es ermöglichen, Musik zu hören oder sich je nach Gewohnheiten anleiten zu lassen, ohne den Akku des Smartphones zu entladen.
Dynamischere Fahrgefühle
Über das bereits erwähnte Fahrermodul hinaus ist es einfach, eine angenehme Sitzposition zu finden, mit größerer Leichtigkeit am Steuer im Vergleich zur Vorgängergeneration. Es sei auch daran erinnert, dass diese nicht besonders spannend zu fahren war, weil das Setup der Fahrwerke und Aufhängungen es etwas zu sanft machte.
Aber das war damals. Denn der neue Sportage, zusätzlich zu einer hybriden Antriebseinheit mit 230 PS, die ihm Schwung verleiht, überarbeitet die Straßenlage. Die Richtungswechsel sind besser geleitet und das Wanken ist stärker begrenzt. Nichts Sportliches, da das Auto dafür nicht ausgelegt ist, aber ein willkommener Dynamismus. Allerdings ist der Sportmodus der, der dem Fahrzeug am wenigsten liegt, da er ihm einen Teil der Weichheit nimmt, für die man ihn schätzt.
Der Eco-Modus, das einzige andere verfügbare Programm, erfüllt die Aufgabe besser. Er hätte tatsächlich Normal genannt werden sollen, da die „Eco“-Komponente bereits durch die Anwesenheit des Hybridsystems impliziert ist. Letzteres ist gut ausbalanciert, wobei die Energiewechsel nahezu unmerklich sind. Eine derartige Funktionsweise, kombiniert mit einer exzellenten Geräuschdämmung, macht den neuen Sportage zu einem guten Begleiter, egal wie lang die Strecke ist. In der Stadt ist die Größe kein Problem, aber man hätte sich ein wenig mehr Gefühl in der Lenkung auf Landstraßen gewünscht.
Wie immer ist die Spurhaltehilfe mit der Warnung vor dem Verlassen der weißen Linie etwas aufdringlich, um es gelinde auszudrücken… Sie kann deaktiviert werden, indem man einen Knopf am Lenkrad länger drückt.
Das vernetzte Navigationssystem ist besonders leistungsstark. Es reagiert sehr schnell auf den Verkehr und auf mögliche Irrtümer des Fahrers, bietet aber insbesondere eine überdurchschnittliche Anzeige, mit einer automatischen Vergrößerung, die beim Annähern an Kreuzungen in die Höhe geht. In Zusammenarbeit mit dem Tempomat und der Schilderkennung ermöglicht es dem Fahrzeug auch, sich in einem halbautonomen Modus an die Geschwindigkeitsbegrenzungen anzupassen. Es gibt zwar kein Head-up-Display oder ein Konzept der erweiterten Realität, aber alles ist sehr gut umgesetzt.
Ein letztes Plus ist die Anzeige der Rückansicht im Kombiinstrument, wenn der Blinker aktiviert wird. Das ersetzt nicht einen Blick in den Rückspiegel vor dem Spurwechsel, ermöglicht jedoch eine zusätzliche Überprüfung, ohne den Kopf zu drehen.
Fazit
Kia erneuert erfolgreich das Modell, das ihm geholfen hat, Europa zu erobern. Immer noch in der Slowakei für den alten Kontinent produziert, scheint es gut gerüstet zu sein, um sich einer äußerst soliden und zahlreichen Konkurrenz zu stellen. Es bleibt weiterhin sieben Jahre lang garantiert, was ein echter Vorteil ist, aber die Preise wurden ebenfalls angehoben. In Erwartung der Ankunft des Niro, der im Sommer erwartet wird, sollte er an die Spitze der Verkaufszahlen innerhalb des koreanischen Herstellers zurückkehren.

Technische Daten
Motor
Typ: 1,6 L Turbo
Leistung: 180 PS + 60 PS (synchroner Permanentmagnetmotor), 230 PS insgesamt
Drehmoment: 350 Nm
Getriebe
Modus: an die Vorderräder
Getriebe: automatisch, 6 Gänge
Batterie: Lithium-Ionen-Polymer
Spannung: 270 V
Leistung: 1,49 kWh
Abmessungen
Länge / Breite / Höhe: 4,51 x 1,86 x 1,64 m
Radstand: 2,68 m
Reifen: 235x55R18
Kofferraumvolumen: 587 bis 1.776 Liter
Gewicht: 1.649 kg
Leistungsdaten
Höchstgeschwindigkeit: 193 km/h
0 bis 100 km/h: 8 s
Kraftstoffverbrauch kombiniert (WLTP): 5,5 bis 6 l/100 km
CO2-Emissionen: 132 g/km
Preis
Ab 37.490 Euro in der Ausstattungsvariante Active
Getestete Version: 44.990 Euro
This page is translated from the original post "Essai Kia Sportage : au volant du nouveau SUV hybride coréen" lang Französisch.
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