Lada setzt mit dem Azimut einen neuen Kurs

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Lada Azimut

Der russische Hersteller AvtoVAZ, Eigentümer von Lada, präsentiert einen ehrgeizigen SUV, der vollständig in Russland entwickelt wurde und für 2026 erwartet wird.

Es hat fast 40 Jahre gedauert, bis Lada einen Nachfolger des legendären Niva vorstellt. Dieser 1977 eingeführte, ikonische 4×4, bekannt für seine Robustheit und Geländetauglichkeit, eroberte die Herzen von Enthusiasten. Kompakt, einfach und erschwinglich, hat er die Jahrzehnte mit nahezu unverändertem Design überdauert. Noch heute begeistert er Abenteuerfreunde und wird unter dem Namen Niva Legend produziert. 2025 wird es keinen abenteuerlichen 4×4 geben, stattdessen kommt mit dem Azimut ein komplett neues SUV-Modell mit fünf Türen und moderner, markanter Silhouette. Vollständig in Russland entwickelt, gestaltet und produziert, basiert dieser Crossover auf einer überarbeiteten Version der Plattform der Limousine Vesta, mit einer großzügigen Bodenfreiheit von 208 mm.

Optisch hebt sich der Azimut deutlich von den bisherigen Modellen der Marke ab. Sein eckiges Design, die in den Kühlergrill integrierten LED-Leuchten, 18-Zoll-Felgen und die zweifarbige Lackierung verleihen ihm Ähnlichkeit mit dem Dacia Duster. Am Heck findet sich eine Leuchtsignatur über die gesamte Breite sowie ein Aluminium-Kunststoff-Unterfahrschutz.

Wer lässt sich von einer modernen Lada verführen?

Das Interieur ist funktional, bleibt dabei aber eher schlicht. Das digitale Kombiinstrument und der 10-Zoll-Touchscreen beherbergen ein Multimedia-System, das in Zusammenarbeit mit den russischen Unternehmen Sber und Navio entwickelt wurde. Serienmäßig bietet der Azimut eine Rückfahrkamera, schlüssellosen Zugang und sechs Lautsprecher. Hochwertigere Ausstattungen wie ein Panoramadach, eine Zwei-Zonen-Klimaanlage oder eine 360°-Kamera sind optional erhältlich.

Unter der Haube sind derzeit nur Benzinmotoren vorgesehen: ein 1,6-Liter mit 120 PS und ein 1,8-Liter mit 132 PS, jeweils mit Handschaltung oder CVT-Getriebe. Eine Turbo-Version mit 150 PS und Automatikgetriebe soll folgen. Trotz seiner Abenteueransprüche wird der Azimut zum Start wahrscheinlich nur in Frontantriebsvarianten erhältlich sein, obwohl Lada eine Allradversion mittelfristig nicht ausschließt. Ohne Hybrid- oder Elektromotor ist die Zukunft dieses Modells in Europa derzeit vollkommen unsicher.

Die Produktion beginnt 2026 im Werk in Togliatti. In Russland wird der Azimut voraussichtlich zwischen 2,5 und 3 Millionen Rubel kosten, also etwa 27.000 bis 32.000 Euro, womit er das teuerste Modell der aktuellen Lada-Palette sein wird. Ein mutiger Schritt in Richtung höherwertiges Segment in einem internationalen Umfeld, das russische Produktionen wenig begünstigt.

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This page is translated from the original post "Lada se fixe un nouveau cap avec l’Azimut" lang Französisch.

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