Malus Poids 2024: Holen Sie Ihren Taschenrechner heraus (und Ihre Taschentücher)
Im Jahr 2024 wird die Gewichtsstrafe strenger, da die Auslösegrenze von 1800 auf 1600 kg gesenkt wird. Das wird teuer!
Das war sozusagen die Strafe, über die kaum gesprochen wurde, da ihre Wirksamkeit unter dem Radar blieb. Seit Januar 2022 beschränkte sich die „Steuer auf das fahrbereite Gewicht“, kurz TMOM, auf benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge über 1800 kg. Das betrifft also nur einen kleinen Anteil des französischen Fahrzeugbestands.
Deshalb hat der Staat beschlossen, ab dem 1. Januar 2024 härter durchzugreifen. Ab sofort wird die Auslösegrenze um 200 kg auf 1600 kg gesenkt. Eine weitere Neuerung ist die progressive Staffelung der Gewichtsstrafe: Je schwerer das Auto, desto teurer wird jedes zusätzliche Kilogramm.
| Fahrbereites Gewicht (kg) | Preis pro zusätzliches Kilogramm |
| Bis 1.599 kg | 0 € |
| Von 1.600 bis 1.799 kg | 10 € |
| Von 1.800 bis 1.899 kg | 15 € |
| Von 1.900 bis 1.999 kg | 20 € |
| Von 2.000 bis 2.100 kg | 25 € |
| Ab 2.100 kg | 30 € |
Hybridfahrzeuge jetzt auch betroffen
Bislang vom ökologischen Malus ausgenommen, werden Plug-in-Hybride nun ebenfalls erfasst. Ihr sehr geringer Kraftstoffverbrauch dank Batterie – die leider selten aufgeladen wird – täuscht die Regierung nicht mehr, die daher Gewicht und Verbrauch unterscheidet. Ab 2024 werden elektrische Reichweiten unter 50 km wie ein Verbrennungsfahrzeug besteuert. Bei mehr als 50 km im Elektromodus erfolgt ein Freibetrag von 100 kg.
Beispiel mit einem Peugeot 3008 Plug-In Hybrid 225. Mit einem Leergewicht von 1838 kg variiert seine elektrische Reichweite zwischen 57 und 65 km. Die Besteuerung erfolgt daher auf Basis von 1738 kg. Das entspricht 10 Euro x 138 kg = 1380 Euro.
Auch Elektroautos sind betroffen
Nach demselben Prinzip gilt dies für Elektroautos (unabhängig von der Reichweite), allerdings mit einem Freibetrag von 300 Kilogramm.
Beispiel mit einem Tesla Model Y Propulsion, dessen Leergewicht 1984 kg beträgt. Die Besteuerung basiert dann auf 1684 kg, also 300 kg weniger. Das entspricht 10 Euro x 84 kg = 840 Euro. Mit einem Gewicht von 1836 kg bleibt das Model 3 hingegen weiterhin von der Gewichtsstrafe befreit, erhält aber wegen seiner Produktion in China keine Umweltprämie mehr.
Was ist mit Familien mit vielen Kindern?
Für Familien mit drei oder mehr Kindern werden der ökologische Malus und die Gewichtsstrafe gemildert: -20 g CO2/km und -200 kg pro Kind. Das sind insgesamt -60 g CO2 und -600 kg. Ein Segen, um nicht auf den Kauf eines großen Fahrzeugs angewiesen zu sein. In diesem Fall sind die zuvor genannten Peugeot 3008 und Tesla Model Y von der Steuer befreit.
Am Ende doch keine so schlechte Idee?
Zugegeben, es handelt sich um eine zusätzliche Steuer, die aber sozial und ökologisch betrachtet recht sinnvoll ist. Warum? Weil höheres Gewicht immer mit mehr Ressourcen, Rohstoffen und auch Energiebedarf für die Fortbewegung einhergeht. Egal ob Benzin oder Strom – beides muss produziert und anschließend sparsam genutzt werden.
Damit sendet Frankreich die Botschaft, dass es besser ist, kleine, sparsame Autos zu fahren als große SUVs mit im Alltag unnötiger Reichweite. Das ist eine Maßnahme, die man für den Planeten begrüßen sollte.
Außerdem werden schwere und energiehungrige Fahrzeuge meist von finanzkräftigen Fahrern gekauft. Aus Sicht des Staates haben sie daher keinen Vorrang mehr bei ökologischen Prämien von 5000 bis 7000 Euro.
Abschließend sei noch erwähnt, dass die kumulierte Summe von ökologischem CO2-Malus und Gewichtsstrafe im Jahr 2024 eine Obergrenze von 60.000 Euro nicht überschreiten darf…
LESEN SIE AUCH: Ökologischer Malus 2024: Auf Wiedersehen Benzinmotoren!
This page is translated from the original post "Malus Poids 2024 : sortez votre calculette (et vos mouchoirs)" lang Französisch.
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