Ökoprämie, Gewichtszuschlag: Alles, was Sie 2022 wissen müssen

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Im Jahr 2022 gibt es einen Unterschied von über 60.000 Euro zwischen dem kumulierten Umweltbonus und der Gewichtsteuer. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen!

Seit dem 1. Januar 2008 gibt es in Frankreich ein Bonus-Malus-System, das die Verbraucher dazu anregt, beim Kauf eines Neuwagens die umweltfreundlicheren Modelle zu bevorzugen. Im Laufe der Jahre hat sich dieses System so verschärft, dass der Kauf der leistungsstärksten Fahrzeuge, die über keinerlei Elektrifizierungssystem verfügen, nun stark bestraft wird. Gleichzeitig sind auch die Kaufhilfen für Elektrofahrzeuge, und in geringerem Maße für Plug-in-Hybride, gestiegen. Was gilt also für das Jahr 2022?

Bis zu 6.000 € Umweltbonus bis zum 31. Juni 2022

Beginnen wir mit den Autos, die von diesem System am meisten profitieren: den Elektroautos. Für diese Fahrzeuge wird der Bonusrahmen von 2021 bis zum 31. Juni 2022 verlängert. Wenn Sie bis dahin ein neues Elektrofahrzeug kaufen, das weniger als 45.000 € kostet, erhalten Sie eine Steuerhilfe von 6.000 €. Liegt der Preis des Neuwagens zwischen 45.000 und 60.000 €, haben Sie Anspruch auf eine Hilfe von 2.000 €. Wenn der Preis jedoch 60.000 € übersteigt, gibt es keine Unterstützung.

Es lohnt sich, sich zu beeilen: Ab dem 1. Juli 2022 wird dieser Kaufbonus um 1.000 € sinken. Das bedeutet 5.000 € für ein neues Elektroauto unter 45.000 € und 1.000 € für ein Elektroauto im Wert von 45.000 bis 60.000 €.

Es gibt nur eine Einschränkung für diesen großzügigen Bonus: Er darf 27 % des Gesampreises des Autos nicht überschreiten. Für einen Dacia Spring zum Beispiel, dessen Preis bei 17.390 € beginnt, ist der Umweltbonus auf 4.695 € begrenzt.

Ein Mercedes EQC an einer ultraschnellen Ionity-Ladesäule. Grafik: Ionity

Für neue Plug-in-Hybride unter 50.000 € gibt es ebenfalls einen Bonus von 1.000 €, vorausgesetzt, dass das Fahrzeug weniger als 50 g/km CO2 ausstößt und 50 km im Elektromodus fahren kann, gemäß dem WLTP-Homologationszyklus. Dieser Bonus wird am 1. Juli 2022 vollständig verschwinden. Und auch wenn ihre Verkaufszahlen derzeit nur geringfügig sind, da es in unserem französischen Markt nur zwei Modelle gibt, haben auch Wasserstofffahrzeuge Anspruch auf einen Bonus von 2.000 €, der am 1. Juli auf 1.000 € sinken wird.

Zusätzliche regionale Hilfen

Das ist der Umweltbonus beim Kauf. Aber je nach Region können auch zusätzliche lokale Hilfen existieren. Die Region PACA beispielsweise sieht eine Unterstützung von 5.000 € für den Kauf eines Elektrofahrzeugs vor, wenn dieses mindestens drei Jahre lang gehalten wird. In diesem Fall steigt die Unterstützung auf insgesamt 11.000 €. Und wenn Sie ein altes Fahrzeug zur Verschrottung haben (einen Diesel vor 2011 oder einen Benziner vor 2006), können Sie sogar die Prämie von 5.000 € hinzuzufügen. Das bedeutet 16.000 € Gesamthilfe für ein neues Elektrofahrzeug, das in der Region PACA zugelassen ist! Informieren Sie sich auf der Website Ihrer Region.

Eine Abschöpfung, die abschreckender ist als je zuvor

Auf der anderen Seite des Steuer-Spektrums für Neuwagen wird es komplizierter, wenn Sie planen, ein Fahrzeug mit einem einfachen Verbrennungsmotor zu kaufen. Und selbst wenn es keinen leistungsstarken Motor hat: Mit einem Grenzwert von 128 g/km CO2 für 2022 wird jeder kleine SUV mit Benzinmotor automatisch bestraft. Ein Renault Captur mit 90 PS beispielsweise (mindestens 130 g/km CO2) wird mit 100 € besteuert.

45.000 € Umweltstrafe für einen Audi RS 6 Avant. Grafik: Audi

Diese Strafen steigen dramatisch, wenn Sie sich für ein großes Modell oder ein leistungsstarkes Auto entscheiden. Eine Renault Megane RS mit 300 PS? 12.012 € Strafe. Eine Audi RS3 mit 400 PS? Über 18.000 €. Eine Porsche 911 Carrera mit 385 PS? 40.000 €, also die Obergrenze der Strafe für 2022, die bereits bei 224 g/km CO2 erreicht wird. Im Jahr 2021 lag die Obergrenze bei 30.000 €. Man kann sagen, dass die meisten großen SUVs, selbst ohne sportliche Ambitionen, in ihren nicht-hybridisierten Versionen sehr nah an dieser maximalen Strafe sein werden.

Eine neue Gewichtsteuer

Das ist noch nicht alles: Neben der Umweltstrafe führt 2022 eine neue Steuer auf das Gewicht (oder genauer gesagt die Masse, für diejenigen, die ihren Physikunterricht nicht vergessen haben). Wenn Ihr Auto mehr als 1.800 Kilogramm wiegt, kostet jedes Kilo über diesem Wert 10 €. Dabei wird erneut klar, dass viele SUVs und moderne Limousinen dieses Gewicht überschreiten (und die luxuriösesten Modelle weit über die zwei Tonnen hinausgehen), das wird schmerzhaft. Ein Mercedes GLC 300d beispielsweise kommt mit einer Steuer von 550 € aus. Für einen Land Rover Defender wird es fast 5.000 € kosten.

Glücklicherweise betrifft diese Gewichtsteuer weder Elektrofahrzeuge noch Plug-in-Hybride, die eine elektrische Reichweite von mehr als 50 km haben. Man sagt „glücklicherweise“, denn diese Modelle sind normalerweise noch schwerer als Fahrzeuge mit einem einfachen Verbrennungsmotor. Diese neue Verschärfung der Steuer sollte jedenfalls die Franzosen endgültig davon abhalten, sich für eine sportliche Variante mit einem großen Verbrennungsmotor zu entscheiden.

Und auf sehr pragmatische Weise erscheint diese Regelung immer absurder. Nehmen wir das Beispiel eines Audi RS 6 Avant mit 600 PS: Mit einer Umweltstrafe von 40.000 € und einer Gewichtsteuer von 5.000 € gehört er zu den Fahrzeugen dieser hochleistungsfähigen Familienautos, die durch dieses System stark besteuert werden. Aber ein Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid, der noch schwerer ist, mit demselben Verbrennungsmotor und einem noch leistungsfähigeren Antriebssystem dank Hybridisierung (700 PS), entgeht diesen Steuern völlig. Einmal entleert, verbraucht er jedoch noch mehr. Sicher, dieser letzte stößt nicht aus, wenn er im Elektromodus fährt. Vorausgesetzt, er wird täglich aufgeladen und überschreitet nicht 50 Kilometer…

Hybird Joker für den Porsche Panamera mit 700 PS: keine Steuer! Grafik: Porsche

This page is translated from the original post "Bonus écologique, malus au poids : tout ce qu’il faut savoir en 2022" lang Französisch.

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