Airbag-Skandal: Nun ist Volkswagen an der Reihe

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Volkswagen Airbag Takata

Während Citroën gegenüber seinen Kunden auf Transparenz setzt, hat Volkswagen diskret eine Rückrufwelle im Zusammenhang mit Airbags gestartet.

Die ersten Briefe sind diese Woche bei den Besitzern von Volkswagen mit Takata-Airbags eingetroffen. Der deutsche Hersteller war einer der ersten, der bereits 2017 reagierte und mehr als 4 Millionen Fahrzeuge zurückrief, wobei jedoch nur der chinesische Markt betroffen war.

Zur Erinnerung: Takata hatte lange einen Fehler bei der Kombination der chemischen Komponenten verschwiegen. Dieser Fehler wurde 2014 von den US-Behörden öffentlich gemacht. Heute wurden mehrere Hundert Fahrzeuge als gefährdet identifiziert, und fast 20 Hersteller sind verpflichtet, die Airbags auszutauschen… auf eigene Kosten! Takata ging im Juni 2017 in Konkurs, da das Unternehmen die finanziellen Belastungen der Rückrufe nicht tragen konnte.

Ist das Risiko neu?

Der Volkswagen-Brief, von dem wir eine Kopie erhalten haben, erwähnt, dass „die Firma TAKATA uns darüber informiert hat, dass im Falle eines Unfalls mit Auslösung des Front-Airbags das Gehäuse, das das Treibgas dieses Airbags enthält, explodieren könnte.“ Die Formulierung ist mehr als ungeschickt und irritierend, wenn man weiß, dass Takata bereits 2017 verschwunden ist und Volkswagen das Problem bereits 2014 bekannt war! Und das Problem ist gravierend, wie in diesem Schreiben betont wird: „Im Falle eines Unfalls mit Auslösung des Front-Airbags könnten die Fahrzeuginsassen tödliche Verletzungen erleiden.“ Also wie gesagt und geschrieben: Wenn es bei Volkswagen passiert, kann man immer noch sagen, dass die Kunden gewarnt wurden…

Und abschließend: „Aus Sicherheitsgründen ist eine vorbeugende Instandsetzung des Front-Airbags Ihres Fahrzeugs zwingend erforderlich.“

Man versteht, dass eine solche Rückrufaktion nicht innerhalb weniger Tage organisiert werden kann, da die Airbags nicht nur instand gesetzt, sondern tatsächlich ersetzt werden! Aber wie viel Zeit geht verloren und wie viele Risiken werden eingegangen, bevor man das Problem ernst nimmt. Zwei kleine Stunden Stillstand für das Fahrzeug, aber Kosten in Hunderten von Millionen Euro für den Hersteller, der die Aktion vollständig übernimmt. Betroffen sind Modelle, die zwischen 2006 und 2017 produziert wurden, darunter Up!, Passat, Fox, Polo und Crafter. Das erklärt mehr als alles andere diese Verzögerung.

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This page is translated from the original post "Scandale des Airbags, au tour de Volkswagen" lang Französisch.

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