Rentenreform: Der Streik fördert die geteilte Mobilität
Der weit verbreitete Aufruf zum Streik führte am 19. Januar zu Störungen im öffentlichen Nahverkehr und sorgte für einen Anstieg bei der Mietung von Fahrrädern, E-Scootern und Carsharing.
Dieser Donnerstag, der 19. Januar, war überall in Frankreich von Demonstrationen gegen die neue Rentenreform geprägt. Für andere war es ein schwarzer Donnerstag im öffentlichen Nahverkehr, wie in Paris mit erheblichen Störungen. Wofür haben sich die Nutzer also entschieden: Auto oder eher sanfte Mobilität? Beides!
Beliebte Fahrräder und E-Scooter im Sharing-System
Ohne öffentliche Verkehrsmittel haben nicht alle Nutzer Zugang zu Autos für ihren täglichen Weg. Um in den großen Städten eine Alternative zu finden, war das Sharing-System besonders gefragt, sei es mit E-Scootern oder Fahrrädern. Der amerikanische Anbieter Lime, der in Paris, Marseille, Bordeaux und Le Havre präsent ist, verzeichnete am 19. Januar großen Erfolg. Laut ihm sind die Mietzahlen im Vergleich zu einem normalen Tag um 82% gestiegen, und die neuen Anmeldungen hätten sich verdreifacht.
“Während der Transportstreiks und angesichts der Rekordnutzung unserer Dienste freuen wir uns über den Modalshift, den wir beobachten, da er noch stärker dazu beiträgt, die Abhängigkeit vom Individualverkehr zu reduzieren”, erklärt Hadi Karam, der Geschäftsführer von Lime für Frankreich.
Carsharing und Autovermietung stark im Aufwind
Für diejenigen, die kein Fahrrad oder E-Scooter mieten können oder weit von ihrem Arbeitsplatz entfernt sind, bleibt das Auto in dieser Streikzeit das praktischste Mittel. Carsharing ist gefragt, insbesondere bei Blablacar, das bereits vor dem 19. Januar kommunizierte: “Wir erwarten eine starke Mobilisierung unserer Community, um sich gegenseitig zu unterstützen, sowohl von den Fahrern als auch von den Passagieren”, sagte Adrien Tahon, Direktor von BlaBlaCar in Frankreich. Die Zahlen nachträglich sind jedoch unbekannt. Der Mitbewerber Klaxit verzeichnete einen Anstieg von +20% bei den Fahrgemeinschaften im Vergleich zu einem klassischen Donnerstag.
Für diejenigen, die ihren Raum wollen und fahren möchten, haben auch die Autovermieter reagiert. Sie alle verzeichneten einen Anstieg ihrer Aktivitäten, darunter Getaround mit 20% mehr als an einem normalen Donnerstag.
Lesen Sie auch: Studie: Paris, die Hauptstadt des Carsharing?
This page is translated from the original post "Réforme des retraites : la grève booste la mobilité partagée" lang Französisch.
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