Bald französisches grünes Lithium in Autobatterien?

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Lithium projet extraction Eugeli France 2022

Das geothermische Lithiumprojekt im Elsass hat seine ersten Kilogramm extrahiert und hofft, in die industrielle Phase überzugehen, um die Automobilindustrie zu versorgen.

Das Elektroauto, obwohl es im Lebenszyklus weniger umweltbelastend ist als das herkömmliche Auto, hat dennoch einige Probleme. Das Hauptproblem ist die Batterie, deren Materialien von weit her kommen. Unter diesen ist Lithium eine umweltpolitische und strategische Herausforderung, aber die Dinge beginnen sich zu bewegen.

Ein grünes Lithium, das Strom erzeugt

Wir sind noch nicht bei einer 100% französischen Elektroautobatterie. Eine Extraktionsanlage wurde jedoch nach 3 Jahren der Planung im Rahmen des Projekts EuGeLi (European Geothermal Lithium) eingeweiht. Der Standort in Soultz-sous-Forêts (Bas-Rhin) hat seine ersten Kilogramm Lithium produziert, wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht.

Dieser Ort hat jedoch nichts mit den Standorten zu tun, die Umwelt-, Wasser- oder Gesellschaftsprobleme verursachen, wie in Chile oder China. Hier stammt das Lithium aus geothermaler Sole. Das bedeutet, dass das Metall aus Grundwasser gefiltert wird, das mehr als 90 mg/L enthält. Dieses Wasser ist heiß, kommt aus tiefen Schichten und erzeugt somit Strom (Geothermie).

Schema des Prinzips der Lithiumextraktion aus geothermaler Sole. Kredit: BRGM

Die Umweltbilanz des elsässischen Lithiums ist somit sehr gering, da die geothermische Ressource auch zur Erzeugung von Strom genutzt wird, der als grün gilt. Ein Plus für die elektrische Mobilität!

Eine Branche für das Elektroauto schaffen

Natürlich sind diese paar Kilogramm Lithium nicht ausreichend für ein Elektrofahrzeug. Aber der Erfolg dieses Projekts bedeutet, dass wir in eine neue Phase übergehen können. Das Ziel ist es, eine industrielle Maßstab zu erreichen, um eine lokale Batteriefabrik mit einer französischen Quelle und sehr geringen CO2-Emissionen zu versorgen. Leider geben die Projektpartner, Eramet und BRGM, keinen konkreten Zeitplan an.

In Frankreich vervielfachen sich die Projekte für Fabriken zur Herstellung von Elektroautobatterien. Die Elektroautos von Renault werden sich 2024 auf den Standort Douai mit Envision AESC und Verkor stützen, während Stellantis ab 2023 den ACC-Standort in Douvrin nutzen wird. Es sei auch daran erinnert, dass Deutschland, dessen Grenze nicht weit entfernt ist, ebenfalls etwa ein Dutzend Fabriken in Vorbereitung hat.

Auch lesenswert: Die Elektroautos haben den Diesel in Europa überholt

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