Kraftstoff bald zu Schleuderpreisen verkauft

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Carburant prix coutant

Nach dem Verkauf zum Selbstkostenpreis steht ein weiterer Schritt kurz bevor: die Zulassung des Verkaufs von Kraftstoff unter Einstandspreis.

Die Bombe wurde von Elisabeth Borne persönlich gezündet. Die Premierministerin äußerte sich in einem Interview mit unseren Kollegen der Parisien, um diese Maßnahme zur Bekämpfung der explodierenden Kraftstoffpreise anzukündigen. „Ich sehe, wie schwer die anhaltende Inflation seit Monaten für die Franzosen ist“, erklärt die Premierministerin.

Die Regierung bereitet sich also darauf vor, das Verkaufsverbot unter Einstandspreis aufzuheben, eine gesetzliche Regelung aus dem Jahr 1963, um „konkrete Ergebnisse für die Franzosen zu erzielen, ohne den Kraftstoff zu subventionieren“. Wie seit mehreren Wochen angekündigt, wird es also an den großen Konzernen und Händlern liegen, einen Beitrag zur Unterstützung der Kaufkraft der Franzosen zu leisten. Zudem ist keine Steuersenkung geplant. Der Ball wird auf die andere Seite gespielt, um vorübergehend den Druck auf die öffentlichen Finanzen zu lindern, aber welche Auswirkungen wird diese Entscheidung haben?

TotalEnergies geht voran

Als bedeutender Akteur der Branche hat TotalEnergies bereits Anfang der Woche angekündigt, den Preisdeckel von 1,99 Euro pro Liter für Benzin und Diesel in allen seinen Tankstellen beizubehalten. Es sei denn, die Konkurrenz senkt massiv die Preise – dann ist nicht zu erwarten, dass sie mitzieht. Der Kraftstoffverkauf ist naturgemäß ein Teil des Geschäfts großer Tankstellen, insbesondere an Autobahnen, aber welche Auswirkungen hätte ein Verkauf unter Einstandspreis auf andere Aktivitäten wie Lebensmittel zum Mitnehmen, Zubehör und Gastronomie?

Verständlicher Unmut bei den Unabhängigen angesichts der Aussicht, bei jedem Verkauf Geld zu verlieren. „Können wir das tun? Ich sage nein, denn für uns ist Kraftstoff unser Kerngeschäft, das ist eine unverständliche Situation“, kommentierte Francis Pousse, Präsident der Berufsvereinigung Mobilians, die 5.800 traditionelle Tankstellen vertritt, auf BFMTV.

Im Einzelhandel liegt die Marge auf Kraftstoff bei etwa 1 bis 3 % pro Liter, aber die meisten Händler verkaufen Benzin bereits zum Selbstkostenpreis, das dann als Lockvogelangebot dient.

Die Illusion des günstigen Kraftstoffs

Eines ist sicher: Damit eine solche Maßnahme umgesetzt werden kann, muss sie mit den europäischen Regeln vereinbar sein – was derzeit alles andere als gegeben ist. Anschließend muss sie die Parlamente durchlaufen, um verabschiedet zu werden. Ein Wow-Effekt in den nächsten Tagen ist also nicht zu erwarten. Außerdem wird diese Maßnahme, die fossile Kraftstoffe betrifft, in einer Zeit, in der die Energiewende oberste Priorität hat, allen Widerständen entgegentreten.

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This page is translated from the original post "Le carburant bientôt bradé à perte" lang Französisch.

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