Schluss mit der Vorstellung, dass Tesla alles besser macht als die Europäer
Tesla weiß besser als kaum ein anderer, dass die Ladegeschwindigkeit ein entscheidender Faktor ist, um Nutzer vom Umstieg auf die Elektromobilität zu überzeugen.
Doch hat Tesla das Monopol auf die richtige Wahl in dieser Frage? Obwohl mehrere Steckertypen auf dem Weltmarkt koexistieren, hat sich Europa für den CCS2 (Combined Charging System) als offizielle Norm für das Schnellladen entschieden. Wie schneidet er gegenüber dem von Tesla entwickelten NACS (North American Charging Standard) ab? Und warum setzt sich der CCS2 in Europa als unangefochtener Spitzenreiter durch?
Der CCS2-Stecker ist dafür ausgelegt, bis zu 1000 Volt und 500 Ampere zu verarbeiten, was eine theoretische Maximalleistung von 500 kW ermöglicht. Das bietet eine Flexibilität und Kapazität, die die aktuellen Bedürfnisse der Mehrheit der Elektrofahrzeuge übersteigt, und gewährleistet gleichzeitig Kompatibilität mit künftigen Technologien. Zum Vergleich erreicht der NACS, obwohl effektiv, eine theoretische Maximalleistung von 450 kW. Diese Spezifikationen machen den CCS2 zu einem robusten Standard, der bereit ist, die Anforderungen der eiligsten Fahrer zu erfüllen.
Eine der Stärken des CCS2 liegt in seiner Integration in ein großes und sich ständig weiterentwickelndes Ladenetz. Große Akteure wie Ionity, Fastned und Allego bieten Ultra-Schnelllader mit bis zu 350 kW, verteilt über den gesamten europäischen Kontinent. Diese Infrastrukturen unterstützen nicht nur den CCS2-Standard, sie zeigen auch ein Engagement für die Energiewende in Europa. Im Vergleich dazu bietet das Tesla-Supercharger-Netz, das in Nordamerika hauptsächlich mit dem NACS-Anschluss ausgestattet ist, auf seinen V3-Stationen eine maximale Leistung von 250 kW, bis die V4 verbreitet sind. Zwar reicht das für die meisten Tesla-Fahrzeuge aus, bleibt aber hinter dem zurück, was die fortschrittlichsten CCS2-Ladepunkte ermöglichen.
Der CCS2 zeichnet sich nicht nur durch seine technischen Fähigkeiten aus. Seine wahre Stärke liegt in der Annahme durch die Mehrheit der Automobilhersteller, von Volkswagen über BMW bis hin zu Hyundai und Mercedes. Diese Standardisierung gewährleistet maximale Interoperabilität und ermöglicht es Fahrern, ihr Fahrzeug an nahezu jeder öffentlichen Säule zu laden, ohne sich über die Kompatibilität Gedanken machen zu müssen. Tesla, sich der Bedeutung dieser Universalität in Europa bewusst, hat sogar seine eigenen Fahrzeuge und Supercharger-Stationen angepasst, um den CCS2 zu integrieren und seinen proprietären Stecker aufzugeben.
Zwar bietet NACS beeindruckende Leistungswerte, vor allem dank seiner perfekten Integration in das Tesla-Ökosystem, doch setzt sich der CCS2 in Europa als unverzichtbarer Standard durch. Seine höhere theoretische Leistung, die Annahme durch eine große Bandbreite an Herstellern und die Leistungsfähigkeit seines Netzes machen ihn zur bevorzugten Wahl für schnelles, zuverlässiges und universelles Laden. Mit dem CCS2 sichert sich Europa eine Infrastruktur, die für die Elektromobilität von heute und morgen geeignet ist.
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This page is translated from the original post "Arrêtons de penser que Tesla fait tout mieux que les européens" lang Französisch.
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