TotalEnergies begrenzt die Ladezeit auf 45 Minuten vor Sanktionen
Um die Wartezeiten an seinen Ladestationen zu regulieren, hat TotalEnergies eine radikale, aber gefährliche Lösung gefunden: die Ladezeit zu begrenzen.
Seien wir ehrlich: Bei den TotalEnergies-Ladestationen herrscht weder auf der Autobahn noch anderswo ein großer Andrang. Der Grund dafür sind absolut nicht wettbewerbsfähige, ja sogar abschreckende kWh-Preise.
Während die Tesla Supercharger mit 28 Cent pro kWh zu Buche schlagen, muss man beim französischen Energieversorger mehr als das Doppelte rechnen. Die Preise sind wie folgt gestaffelt:
- 0,52 Euro/kWh bis zu einer Ladeleistung von 50 kW
- 0,61 Euro/kWh an Ladestationen mit mehr als 50 kW
Das Problem ist, dass es bei diesen hohen Energiepreisen genauso teuer ist, elektrisch zu fahren, wie mit Benzin bei gleicher Strecke. Auf der Autobahn führt ein realistischer Verbrauch von 22 kW/100 km dazu, dass alle 250 Kilometer (2 Stunden Fahrzeit) 55 kWh geladen werden müssen. Das entspricht einer Rechnung von 34,10 Euro bei TotalEnergies, gegenüber etwa 15,40 Euro bei Tesla.
Ein SUV, der auf der Autobahn 6,5 Liter Diesel pro 100 km verbraucht und Diesel zu 1,80 Euro pro Liter kostet (ja, wirklich…), würde für dieselben 250 Kilometer 16,25 Liter Kraftstoff benötigen, was 29,25 Euro entspricht!
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Trotz der fehlenden Preisattraktivität und Kundenzahl kopiert TotalEnergies einige seiner Mitbewerber und erhebt Gebühren für das Besetzen seiner Ladestationen. Ab 45 Minuten Ladezeit oder Verweildauer wird die Rechnung um 0,40 Euro pro Minute erhöht – zusätzlich zum kWh-Preis.
Am Ende wird der Kunde bestraft, dessen Fahrzeug nicht schnell laden kann. TotalEnergies erläutert dies in seinen AGB: „Die Abrechnung erfolgt weiterhin, solange Ihr Fahrzeug angeschlossen bleibt. Wir bitten Sie, Ihr Fahrzeug sobald Ihre Ladesitzung beendet ist, abzuholen, damit der Service für alle zugänglich bleibt.“
Das ist absolut betrachtet zwar immer noch günstiger als bei Tesla und deren 1 Euro pro Minute nach Überschreiten von 80 % Ladezustand (je nach Standort der Supercharger und Jahreszeit). Doch im Hochsommer, wie aktuell während der Hitzewelle und bei Ladestationen, deren Leistung durch Hitze beeinträchtigt wird, könnten in 45 Minuten gerade einmal 30 bis 40 kWh geladen werden. Das reicht, um etwa 150 Kilometer zu fahren, bevor man erneut stoppen muss.
Wir hätten uns eine kundenfreundlichere Lösung gewünscht… zumal die Ladestationen überwiegend ungenutzt bleiben.
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This page is translated from the original post "TotalEnergies limite la recharge à 45 minutes avant sanction" lang Französisch.
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