Stellantis versucht es wieder mit dem grünen Diesel

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Stellantis Diesel

Auch wenn die Absicht lobenswert ist, fragt man sich doch, warum ein Konzern wie Stellantis an einem Antrieb festhält, der zum Verschwinden verurteilt ist.

Dabei geht es Stellantis nicht darum, einen neuen Dieselantrieb zu entwickeln, der besser für die Umwelt ist, oder einen eigenen emissionsarmen Kraftstoff. Jeder hat sein Metier: Stellantis baut Motoren und baut sie in Autos ein, der Kraftstoff ist eine andere Sache. Der Konzern kündigt lediglich an, dass die gesamte Palette seiner Pkw- und leichten Nutzfahrzeuge mit dem aus hydrierten Pflanzenölen synthetisierten Dieselkraftstoff oder HVO kompatibel ist. Dieser bekannte Kraftstoff ist eine ernsthafte Alternative zum herkömmlichen Diesel.

HVO wird aus erneuerbaren Rohstoffen wie Pflanzenölen, tierischen Fetten und gebrauchtem Speiseöl hergestellt. Der herkömmliche Diesel hingegen wird aus Erdöl gewonnen, also aus einer fossilen, nicht erneuerbaren Energie — es sei denn, man hat einige Hunderttausend Jahre Zeit, um die Vorräte zu erneuern. Der für die HVO-Produktion verwendete Hydrierungsprozess ermöglicht einen saubereren, schwefelfreien Kraftstoff mit geringen Gehalten an aromatischen Verbindungen und Schadstoffen, was ihn zu einer nachhaltigen und umweltfreundlicheren Option macht.

Alles, was in Richtung eines ökologisch verantwortlichen Handelns geht, ist lobenswert, doch das Greenwashing rund um den Diesel ist störend. Heute weiß man, dass die Effizienz eines Hybridantriebs höher ist als die eines Dieselmotors. Außerdem ist HVO deutlich teurer als herkömmlicher Diesel. Es macht keinen Sinn, ihn in Pkw zu verwenden; klüger wäre es, alle Kräfte auf den Straßenverkehr zu richten, der noch einige Jahre Dieselantriebe benötigen wird.

Die Motoren von Stellantis laufen mit HVO, gut für sie, aber mehr ist das nicht.

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This page is translated from the original post "Stellantis nous refait le coup du Diesel vert" lang Französisch.

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