Vanmoof in der Krise

Ende für Vanmoof, das sich aus der Welt der Elektrofahrräder zurückziehen muss, nachdem die beiden Geschäftsführer der Marke Insolvenz angemeldet haben. 

14 Jahre nach seiner Gründung verabschiedet sich Vanmoof aus der Welt der Elektrofahrräder. Am 17. Juli fällte das Gericht in Amsterdam sein Urteil: Die Marke ist insolvent. 700 Mitarbeiter erhielten eine E-Mail, in der ihnen mitgeteilt wurde, dass das Unternehmen insolvent ist, berichtete das Medium TheVerge. „Wir sind zutiefst traurig, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir trotz aller Bemühungen gescheitert sind und Insolvenz anmelden mussten.”

Seit geraumer Zeit in der Unsicherheit 

Im Jahr 2020 hatte der Hersteller begonnen, finanzielle Probleme zu bekommen. Im Januar 2023 gab es dann eine erste „finanzielle Rettung“ durch zahlreiche Investoren, doch das reichte nicht aus, um die Marke zu retten. Dennoch hatte Vanmoof im Mai letzten Jahres beschlossen, zwei neue Fahrradmodelle mit dem S4 und dem X4 auf den Markt zu bringen. 

In den letzten Wochen beschleunigte sich das Tempo. Ein Verkaufsstopp für die Elektrofahrräder, dann eine Zahlungsverschiebung, was letztendlich zur Insolvenz des Unternehmens führte.  

Wie werden die Besitzer der Elektrofahrräder der Marke zurechtkommen? 

Die Zukunft der Besitzer ist noch unklar. In der E-Mail an die Mitarbeiter heißt es weiterhin: „Wir wissen noch nicht, was die Zukunft bringt.“ Um loszulegen, benötigen die Fahrräder die von der Marke entwickelte App. Ein Problem und nicht zu unterschätzen: Kann der Hersteller die App nicht weiterentwickeln, können die Nutzer ihre Fahrräder nicht bedienen. Dennoch wird eine Lösung erwogen, um den Kunden die Nutzung des Fahrrads zu ermöglichen. Die Konkurrenten von Vanmoof, Cowboy, haben eine App entwickelt, die von den Besitzern der niederländischen Marke genutzt werden kann.

Siehe auch: VanMoof: Zwei neue Pedelecs ab sofort im Verkauf!