Bridgestone bringt einen Reifen mit 55 % recycelten und erneuerbaren Materialien auf den Markt

Was haben alle Reifen gemeinsam? Sie sind rund, schwarz und umweltschädlich — aber die Zeiten ändern sich, wie Bridgestone beweist.

Bekannter für seine Sportprodukte als für sein Engagement in Sachen Nachhaltigkeit, beweist Bridgestone sein Bekenntnis zu einer vernünftigeren Zukunft. Man könnte denken, ein Reifen sei genauso leicht zu recyceln wie eine Plastik-Wasserflasche: reinigen, schmelzen und in eine Form gießen, um ein neues Produkt zu erzeugen. Leider ist das bei Weitem nicht der Fall. Ein Reifen besteht aus Hunderten chemischer und natürlicher Inhaltsstoffe, die miteinander verbunden und durch ein Vulkanisationsverfahren bei sehr hoher Temperatur und hohem Druck vernetzt sind. Kurz gesagt: Was verbunden ist, lässt sich nur schwer wieder trennen. Das verleiht dieser Ankündigung von Bridgestone umso mehr Wert.

Der Hersteller beginnt daher mit der Vermarktung des Reifens Potenza Sport A, des ersten Serienprodukts von Bridgestone, das 55 % zertifizierte, erneuerbare Recyclingmaterialien nach ISCC PLUS enthält. ISCC PLUS ist eine internationale Zertifizierung, die mehr Transparenz und Rückverfolgbarkeit der verwendeten alternativen Rohstoffe entlang der gesamten Lieferkette, vom Ursprungsort bis zum Kunden, zum Ziel hat.

Bridgestone bezeichnet nachhaltige Materialien als solche, die aus kontinuierlich verfügbaren Ressourcen stammen, langfristig nutzbar sind und über ihren gesamten Lebenszyklus einschließlich der Entsorgung geringe soziale und ökologische Auswirkungen haben. Für dieses Produkt verwendet Bridgestone 35 % erneuerbare und biobasierte Materialien, darunter Naturkautschuk und biobasierte Polymere, sowie 20 % recycelte Materialien. Dazu gehören unter anderem Naturkautschuk, Ruß (Carbon Black), Silicastaub aus Reisspelzen, Lignin, Zinkoxid und wiedergewonnener Ruß. Verstehen Sie nun besser die Komplexität des Produkts? Kleiner Vorteil: Es ist perfekt für den Einsatz an Elektrofahrzeugen geeignet und erhielt die Klasse A der europäischen Kennzeichnung für Nasshaftung.

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