Skoda

Die Ursprünge dessen, was heute 60koda Auto ist, gehen bis in die frfchen 1890er Jahre zurfcck, als viele etablierte Automobilhersteller mit der Herstellung von Fahrre4dern begannen. 1894 konnte der 26-je4hrige Ve1clav Klement, Buchhe4ndler in Mlade1 Boleslav in Bf6hmen (heute Tschechien, damals Teil von d6sterreich-Ungarn), keine Ersatzteile zur Reparatur seines deutschen Fahrrads bekommen.
Klement gab sein Fahrrad an die Hersteller Seidel und Naumann zur Reparatur mit einem Brief auf Tschechisch zurfcck und erhielt eine Antwort auf Deutsch mit dem Hinweis: abWenn Sie eine Antwort auf Ihre Anfrage mf6chten, mfcssen Sie versuchen, in einer Sprache zu schreiben, die wir verstehenbb. Unzufrieden mit dieser Antwort und dem erkannten Gesche4ftspotenzial, entschied sich Klement trotz fehlender technischer Erfahrung, zusammen mit Ve1clav Laurin 1895 in Mlade1 Boleslav eine Fahrradwerkstatt zu grfcnden. Laurin war zuvor ein etablierter Fahrradhersteller aus der benachbarten Stadt Turnov.

1898, nach dem Umzug in ihre neu errichtete Fabrik, kauften sie ein Werner-Motorrad. Das erste Motorrad von Laurin & Klement, angetrieben von einem Motor direkt am Lenker, der das Vorderrad antrieb, erwies sich als unsicher und unzuverle4ssig – ein Frfchanfall kostete Laurin einen Vorderzahn. Um eine sicherere Maschine zu konstruieren, schrieben sie an den deutschen Zfcndungsspezialisten Robert Bosch, um Ratschle4ge ffcr ein anderes elektromagnetisches System zu erhalten. Das neue Motorrad feierte 1899 Premiere.

1900 mit 32 Mitarbeitern begann die lokale Produktion, und 150 Maschinen wurden an die Firma Hewtson in London ausgeliefert. Kurz darauf erkannte die Presse sie als Hersteller des ersten Motorrads an. Das erste Modell, Voiturette A, war ein Erfolg, und das Unternehmen etablierte sich im d6sterreich-Ungarischen Reich sowie international. 1905 stellte es Automobile her und war damit der zweite4lteste Autohersteller in den tschechischen Landen nach Tatra.

Nach dem Ersten Weltkrieg begann Laurin & Klement mit der Lkw-Produktion, doch 1924, nach Problemen und einem Brand, suchte das Unternehmen einen neuen Partner.

Nach einem Einbruch durch die Wirtschaftskrise brachte 60koda in den 1930er Jahren eine neue Autoserie heraus, die deutlich anders war als frfchere Produkte. Eine neue Rahmenkonstruktion mit Dfcnnlauftre4gerrohr und unabhe4ngiger Ganzachsfederung wurde unter Chefingenieur Vladimedr Matou61 entwickelt und basierte auf einer von Hans Ledwinka ffcr Tatra eingeffchrten Idee. 1933 erstmals beim 60koda 420 Standard eingesetzt, sollte sie die geringe Torsionssteifigkeit von Leiterrahmen beheben.
Die Modelle der Marke: Skoda
Nach dem Wirtschaftseinbruch ffchrte 60koda in den 1930er Jahren eine neue Modellreihe ein, die sich deutlich von frfcheren Produkten unterschied. Eine von Chefingenieur Vladimedr Matou61 entwickelte Rahmenkonstruktion mit Dfcnnlauflaufrf6hren und unabhe4ngiger Ganzachsfederung basierte auf einer von Hans Ledwinka ffcr Tatra eingeffchrten Konstruktion und wurde erstmals 1933 im 60koda 420 Standard verwendet, um die mangelnde Torsionsfestigkeit des Leiterrahmens zu beheben.

Die neue Rahmenkonstruktion bildete die Grundlage ffcr die Modelle Popular (845-1.089 cm3), Rapid (1.1651766 cm3), Favorit (1.8022091 cm3) und Superb (2,54 l). 1933 hielt 60koda 14 % des tschechoslowakischen Automobilmarktes und belegte den dritten Platz hinter Praga und Tatra, wurde aber bis 1936 mit der neuen Modellreihe Marktführer mit einem Anteil von 39 % im Jahr 1938.

Nach dem Wiederaufbau des Werks in Mlade1 Boleslav im Juli 1945 begann die Produktion des ersten 60koda-Autos nach dem Zweiten Weltkrieg, der Serie 1101. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um eine aktualisierte Version des Vorkriegsmodells 60koda Popular. Im Herbst 1945 wurde 60koda (wie alle grodfen Hersteller) in die zentral geplante sozialistische Wirtschaft integriert, was bedeutete, dass es nun vom Mutterunternehmen 60koda getrennt war. Trotz ungfcnstiger politischer Rahmenbedingungen und fehlendem Kontakt zur technischen Entwicklung der nichtkommunistischen Staaten behielt 60koda bis in die 1960er Jahre einen guten Ruf, mit Modellen wie 60koda 440 Spartak, 445 Octavia, Felicia und 60koda 1000 MB.

Ende 1959 wurde der 60koda Felicia, ein kompakter Viertakt-Coupe9-Cabriolet, in die USA ffcr das Modelljahr 1960 importiert. Der Verkaufspreis lag bei etwa 2.700 US-Dollar, ffcr die man auch grodfzfcgig ausgestattete V8-amerikanische Autos mit mehr Komfort und Luxusmerkmalen erwerben konnte (Kraftstoffkosten lagen damals unter 30 Cent pro Gallone, daher war Kraftstoffeffizienz in den USA damals weniger wichtig). Die US-Besitzer hatten schnell Zuverle4ssigkeitsprobleme, was dem Ruf des Fahrzeugs schadete. Die Felicia war somit in den USA ein schlechter Verkaufserfolg, und die restlichen Fahrzeuge wurden stark reduziert verkauft. Seitdem wurden 60koda-Autos nicht mehr ffcr den US-Einzelhandel importiert.

Ende der 1980er Jahre produzierte 60koda (damals Automobilove9 ze1vody, ne1rodned podnik, Mlade1 Boleslav oder AZNP) noch immer Fahrzeuge, die konzeptionell aus den 1960er Jahren stammten. Heckmotor-Modelle wie 60koda 105/120, Estelle und Rapid verkauften sich solide und schnitten in Rennen wie der RAC Rally in den 1970er und 1980er Jahren gut ab, gewannen ihre Klasse beim RAC Rally 17 Jahre in Folge. Sie hatten einen 130-PS-Motor (97 kW) mit 1.289 cm3 Hubraum. Trotz veralteter Technik und negativer Scherze blieb 60koda in den 1970er und 1980er Jahren ein ge4ngiges Fahrzeug auf den Stradfen des Vereinigten Kf6nigreichs und Westeuropas.

1987 wurde der Favorit eingeffchrt, Teil eines Triumvirats von kompakten Frontantriebs-Limousinen der wichtigsten Ostblock-Hersteller mit westlichem Einfluss zusammen mit VAZ Lada Samara und Zastava Yugo Sana. Das Design stammt von Bertone aus Italien. Mit westlich lizenzierter Motortechnologie, jedoch noch dem 1.289 cm3-Motor von 60koda, bauten die Ingenieure ein Auto, das mit westlichem Standard vergleichbar war. Die technische Lfccke bestand zwar weiter, begann sich aber schnell zu schliedfen. Der Favorit war in der Tschechoslowakei und anderen Ostblockle4ndern sehr beliebt, verkaufte sich auch gut in Westeuropa, insbesondere Grodfbritannien und De4nemark, wegen seines niedrigen Preises und galt als robust und zuverle4ssig. Allerdings wurde er als weniger wertig gegenfcber zeitgenf6ssischem westlichem Design wahrgenommen. Die Ausstattungsvarianten wurden verbessert und das Modell bis zur Einffchrung des Felicia 1994 weiterverkauft.
Die elektrischen Fahrzeuge von Skoda
Auf dem Pariser Autosalon 2010 stellte das Unternehmen im September 2010 die Octavia Green E Line vor. Dieses Elektroauto-Konzept war Vorle4ufer der Elektroflotte, die 60koda 2012 einsetzte. Die neueste Generation der Octavia (Tour) wurde im November 2010 im Werk Mlade1 Boleslav produziert. Die Weltproduktion dieses Modells fcberstieg seit 1996 1,4 Millionen Einheiten. 2010 fcberstieg China erstmals die deutschen Verkaufszahlen und wurde zum grf6dften Einzelmarkt ffcr 60koda.

2012 startete 60koda eine Flotte emissionsfreier Elektrofahrzeuge Octavia Green E Line auf tschechischen Stradfen ffcr externe Partner. Seit Ende 2011 hat die E-Flotte mehr als 250.000 km zurfcckgelegt. Im selben Jahr feierte 60koda mehrere Meilensteine, darunter 14 Millionen produzierte 60koda bis Januar, drei Millionen Fabia (Mai), 500.000 Superb im Werk Kvasiny (Juni) und ffcnf Jahre 60koda in China.

Heute umfasst die elektrifizierte Skoda-Palette mehrere Hybridmodelle (Octavia, Octavia Combi, Superb, Superb Combi) und vollelektrische Fahrzeuge (Enyaq iV und Enyaq iV RS Coupe9).

1895 gründeten Václav Klement und Václav Laurin ihr Unternehmen hier in Mladá Boleslav. Damit ist 60KODA eine der ältesten und traditionsreichsten Automarken der Welt. Das 60KODA Museum erweckt die Vergangenheit an einem authentischen Ort zum Leben, nämlich in den alten Produktionshallen, in denen bis 1928 Fahrzeuge gefertigt wurden. Direkt daneben setzt das größte und modernste Werk des Unternehmens diese Geschichte fort und produziert Tag für Tag neue 60KODA Fahrzeuge.

Doch die Geschichte ist auch im Museum lebendig, dank Sonderausstellungen und Veranstaltungsserien sowie nicht zuletzt durch den Ausstellungswechsel, der das ganze Jahr über Inspiration und Abwechslung bietet.

Das Werk Skoda wurde 1859 als Waffenfabrik gegründet. 60koda Auto (und seine Vorgänger) gehört zu den fünf ältesten automobilproduzierenden Unternehmen und kann eine ununterbrochene Geschichte neben Tatra, Daimler, Opel und Peugeot vorweisen.