Test der Super Soco TC Max: ein gelungenes Vintage-Motorrad
Super Soco ist einer der Hauptakteure auf dem Markt der kleinen elektrischen Zweiräder. Obwohl das Unternehmen auch Roller vertreibt, ist der chinesische Hersteller vor allem für seine Motorräder mit ansprechendem Design bekannt.
Die TC Max, die uns heute interessiert, ist das leistungsstärkste Motorrad aus der Super Soco Serie. Sie ist in der Kategorie der Äquivalente 125 homologiert, die mit dem A1- oder B-Führerschein und der entsprechenden Ausbildung zugänglich sind.
Der Stil der TC Max ist mit einigen Ausnahmen der der TC äquivalent 50, von der sie abstammt. Minimalistische Verkleidungen, runde LED-Scheinwerfer, Vintage-Sitz, Aluminium-Fußrasten, Speichenräder: Die TC Max gibt sich viel Mühe, um zu gefallen, und das Ergebnis ist durchaus gelungen. Die Verarbeitung wirkt zudem in Ordnung und die verwendeten Materialien scheinen von guter Qualität zu sein.

Praktische Aspekte & Ergonomie: 2/4
Der „Tank“ der TC Max beherbergt die Batterie und direkt darüber einen Stauraum. Mit wirklich reduzierter Größe kann er nur kleine Gegenstände aufnehmen (Telefon, Geldbörse, etc.). Dennoch ist es schon gut, etwas zu haben, um die Taschen zu entleeren.
Die TC Max pflegt ihren Retro-Look mit einem analogen Geschwindigkeitsmesser. Der digitale Bildschirm daneben gibt eine Schätzung der verbleibenden Reichweite an, zeigt jedoch leider nicht die Uhrzeit an. Es ist auch bedauerlich, dass die Blinkerhebel nicht einfacher zu bedienen sind. Ein ärgerlicher Mangel, besonders da es keine automatische Rückkehr gibt.
Das Motorrad ist mit einem Freisprechsystem ausgestattet, sodass man nur einen Knopf drücken muss, um es zu starten. Um das Vorderrad zu blockieren, muss der Schlüssel herausgezogen und in das Schloss an der Gabel eingeführt werden.

Fahren: 5/6
Seien wir ehrlich: Die Super Soco TC Max ist ein sehr angenehmes Motorrad zu fahren. Der Motor, der 5.000 Watt Spitzenleistung liefert, ist über einen Riemen mit dem Rad verbunden. Dieser erzeugt ein kontinuierliches Pfeifen, das nicht unangenehm ist. Die Beschleunigung ist mit der eines vergleichbaren benzinbetriebenen Rollers vergleichbar. Mit anderen Worten, mit der TC Max werden Sie nicht die Herrschaft an der Ampel übernehmen. Allerdings werden Sie die Reichweite des Motorrads zu schätzen wissen, das sehr leicht auf 70 km/h beschleunigt. Sogar darüber hinaus reagiert die TC Max immer noch gut und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 100 km/h. Auch die Durchzugskraft ist zufriedenstellend, das Motorrad reagiert gut auf jedes Drehen des Gasgriffs.
Die TC Max lässt die Wahl zwischen drei Fahrmodi. Diese verändern nicht die Beschleunigung – wenn es Unterschiede gibt, sind sie kaum spürbar – sondern die Höchstgeschwindigkeit des Motorrads. Der erste Modus ist auf etwas mehr als 50 km/h begrenzt, der zweite auf 70 / 80 km/h und der dritte ermöglicht die Erreichung der Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

Die Handhabung der TC Max wird durch eine angenehme Fahrposition erleichtert. Das Motorrad vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit und Wendigkeit, das sofort Vertrauen schafft. Die relativ schmale Breite ermöglicht es, sich problemlos zwischen Autos hindurchzuschlängeln.
Die TC Max macht wirklich Spaß beim Fahren, aber man sollte auf nassen Böden wegen der chinesischen Reifen vorsichtig sein. Die gekoppelte Scheibenbremse bleibt ohne böse Überraschungen. In Ermangelung eines Getriebes und damit einer Kupplung befindet sich die hintere Bremse am Lenker, wie bei einem Roller.
Es ist zudem hervorzuheben, dass die TC Max einen hohen Komfort bietet. Ausgestattet mit einer inversen Vordergabel und einem einstellbaren zentralen Stoßdämpfer hinten filtert das Motorrad Unebenheiten der Straße gut heraus. Am Lenker muss man sich vor Kopfsteinpflaster oder Bodenwellen keine besondere Sorge machen.
Reichweite & Aufladung: 4/6
Super Soco hatte die gute Idee, ein Batterieschlossystem einzuführen, das das Diebstahlrisiko verringert. Eine ausgezeichnete Sache, denn die Batterie ist das teuerste Element eines elektrischen Fahrzeugs. Bei der TC X kostet sie 2.990 €.
Um die Batterie zu entfernen, muss die Tankklappe geöffnet, der kleine Stauraum herausgenommen, das Kabel abgezogen und schließlich die Batterie herausgezogen werden, während gleichzeitig das nahegelegene Schloss gedreht wird, um sie zu entriegeln. So beschrieben scheint das etwas komplex zu sein, aber in Wahrheit ist die Handhabung ziemlich einfach.

Das übermäßige Gewicht der Batterien ist ein Mangel, den beinahe alle elektrischen Fahrzeuge teilen, und leider macht die TC Max da keine Ausnahme. Mit einer Kapazität von 3,24 kWh wiegt ihre Batterie etwa zwanzig Kilo. Man muss also einen gewissen Kraftaufwand aufbringen, um sie aus dem Motorrad zu holen, während man darauf achten muss, die Verkleidungen nicht zu beschädigen. Sie wieder einzusetzen erfordert denselben Aufwand, birgt aber eine kleine Schwierigkeit, da man wirklich gut zielen muss, um sie gleich beim ersten Versuch wieder richtig einzusetzen.
Auf ihrer Website gibt Super Soco eine vollständige Aufladung in 3 oder 4 Stunden an. Eine offensichtlich nicht sehr realistische Zahl. Nach unseren Beobachtungen sollte man eher mit etwa 8 Stunden rechnen, um die Batterie vollständig aufzuladen. Darüber hinaus war es uns unmöglich, auf 100 % aufzuladen. Wir erreichten bestenfalls 96 %. Vielleicht ein Problem mit dem Ladegerät?
Was die Reichweite betrifft, verspricht Super Soco zwischen 70 und 110 km. Die hohe Schätzung erscheint im echten Leben etwas optimistisch. Mit einer auf 96 % geladenen Batterie konnten wir 67 km zurücklegen, bevor wir anhalten mussten. Unsere Strecke war hauptsächlich städtisch und umfasste mehrere Etappen auf der Autobahn. Wenn wir uns auf 50 km/h beschränkt hätten, hätten wir natürlich besser abschnitten.
Preis & Ausstattung: 3/4
Die Super Soco TC Max wird für 5.100 € verkauft. Ein hoher Preis im absoluten Sinne, aber für ein kleines Elektromotorrad mit sowohl akzeptablen Leistungen als auch einer ordentlichen Reichweite ziemlich raisonnibel. Man sollte zudem im Hinterkopf behalten, dass der Umweltbonus die Rechnung um 810 € reduziert.
Was die Ausstattung betrifft, so verfügt das Motorrad über eine Alarmanlage und eine vollständige LED-Beleuchtung. Das Freisprechsystem ist ebenfalls serienmäßig dabei. Allerdings hat Super Soco den USB-Anschluss vergessen und bietet keine spezielle App an. Die Speichenräder können gegen einen Aufpreis von 100 Euro durch Speichenräder ersetzt werden.

Fazit zum Test der Super Soco TC Max: 14/20
Die TC Max ist eine echte positive Überraschung. Sie wird denen gefallen, die ein einfaches Elektro-Motorrad für den Alltag suchen und das schnell genug ist, um auch außerhalb der Stadtzentren zu fahren. Super Soco hat zudem einen hervorragenden Kompromiss zwischen Komfort und Fahrvergnügen gefunden. Auch wenn die Leistungen nicht außergewöhnlich sind, hat man viel Spaß beim Fahren der TC Max.
Das Motorrad ist natürlich nicht perfekt. Die Batterie ist schwer und nicht einfach zu handhaben, die Aufladung ebenfalls etwas lang, und die Reichweite kann schnell auf Schnellstraßen abnehmen. Aber diese Mängel trüben nur wenig ein insgesamt positives Fazit.
Die Vor- und Nachteile der Super Soco TC Max
- Gelungenes Design
- Fahrvergnügen
- Angemessener Preis
- Lange Ladezeit
- Reichweite bei schneller Fahrt
- Keine App vorhanden
Fotogalerie



















Technische Daten Super Soco TC Max
| Leistung / Drehmoment | 5.000 W / 180 Nm |
| Batterie | 3,24 kWh |
| Ladezeit (Herstellerangabe) | 3,5 h |
| Höchstgeschwindigkeit | 100 km/h |
| Reichweite (Herstellerangabe) | Zwischen 70 und 110 km |
| Abmessungen | 1890 * 700 * 1130 mm |
| Sitzhöhe | 810 mm |
| Gewicht | 100 Kilo |
| Garantie | 2 Jahre |
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This page is translated from the original post "Essai Super Soco TC Max : une moto vintage réussie" lang Französisch.
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