Peugeot PM-01 125cc: Wie gut ist das erste Motorrad des Löwen?

Kommentieren

Die Flagge ist nicht mehr französisch, aber Peugeot Motocycles verkauft seit einigen Wochen sein erstes Motorrad, die PM-01.

Das Emblem ist das von Peugeot, aber der Eigentümer von Peugeot Motocycles ist jetzt der indische Riese Mahindra und ein deutscher Investmentfonds namens Mutares. Bedeutet das automatisch etwas Schlechtes? Die Firma aus Sochaux hat sich nie wirklich in die Welt der motorisierten Zweiräder eingemischt, obwohl die weltweite Nachfrage riesig ist.

In den Händen eines Industriellen und eines echten Finanzierers sollte die Umstrukturierung auf den richtigen Weg schneller vorankommen. Der Katalog hat bereits zwei sehr interessante Produkte gewonnen: einen offen erklärten Konkurrenten des Honda ADV 350, die Peugeot XP 400, und eben das Motorrad, das uns hier interessiert, die PM-01 125cc. Wie der Name schon sagt, ist dieses Modell mit kleiner Hubraumgröße trotz seines sehr sportlichen und modernen Looks mit dem Führerschein Klasse B (2 Jahre Besitz + 7-stündige Schulung in Frankreich) zugänglich.

Klug preislich positioniert – 3999 Euro oder 89 €/Monat! – bietet die PM-01 viel für ihr Geld mit serienmäßigem 2-Kanal-ABS, einem großen 5 Zoll TFT-Bildschirm, der per Bluetooth mit Ihrem Smartphone kommuniziert, usw. Aber um so günstig zu sein, gibt es eine Sache, die man wissen muss: Dieses Peugeot wird in China hergestellt. Ja, noch eins mehr!

Mechanisch findet man einen 4-Takt-Einzylindermotor mit 13,6 PS, der bis 9500 U/min drehen kann, 11 Nm Drehmoment aufweist und von Peugeot entwickelt wurde. Dieses kleine Roadster ohne jeglichen Schutz (angenehm bei schönem Wetter, weniger bei Regen) bietet dennoch eine relativ sorgfältige Verarbeitung, und die Sitzposition ist eher natürlich als sportlich. Im Gebrauch ist das viel entspannender für Rücken und Handgelenke.

Auch die Federung ist auf Komfort ausgelegt und verzichtet auf die extremeren Konfigurationen der KTM Duke 125 (4.899 Euro) und anderer Honda CB-125R (4.899 Euro) mit MotoGP-Look. Zu erwähnen ist, dass die Beleuchtung Full LED ist – äußerst selten in dieser Preisklasse – und die Lichtsignatur die für Peugeot typischen drei senkrechten Krallen widerspiegelt.

Wenn die Höchstgeschwindigkeit auf 115 km/h begrenzt ist, was die Möglichkeiten für Ausflüge auf einigen Schnellstraßen einschränkt, ist der Verbrauch dagegen extrem niedrig. Im Gegensatz zu einem verbrauchsstarken Variomatik-Roller begnügt sich diese Peugeot PM-01 mit 2,5 Litern auf 100 km dank des 6-Gang-Schaltgetriebes. Der Tank fasst 12,5 Liter, was ermöglicht, Tankstellen über mehr als 400 km zu ignorieren! Sparsamer geht es heute kaum.

Beim Thema Sicherheit gibt es vorne eine gelochte Scheibenbremse mit einem 4-Kolben-Bremssattel, hinten profitiert sie von einem schwimmenden 1-Kolben-Sattel. Auch hier wacht das ABS aufmerksam.

Fazit

Am Ende ist diese Peugeot PM-01 eine ausgezeichnete Entdeckung. Sie füllt eine Lücke im Angebot der 125-cm³-Motorräder, wobei Yamaha-, Honda- und KTM-Modelle ihre Dienste zum Vollpreis anbieten. Die Ankunft des französisch-indisch-deutschen Modells könnte eine Bewegung auslösen, denn die Ausgewogenheit dieser PM-01, die sowohl alltagstauglich als auch erschwinglich ist, macht die Preise ihrer Konkurrenten unverständlich. Diese sind zwar extremer und leistungsfähiger, aber es handelt sich immer noch um Maschinen mit 12-13 thermischen PS. Elektrische Roller machen ihnen mittlerweile bei der Beschleunigung und sogar in Kurven Konkurrenz…

AUCH LESEN: Die Preise des neuen Peugeot E-208 enthüllt

This page is translated from the original post "Peugeot PM-01 125cc : que vaut la première moto du lion ?" lang Französisch.

Wir empfehlen Ihnenauch:

Scooter

Kymco stellt seinen ersten Hybrid-Roller vor!

In der Übersicht