Essai Segway E125S: Ein ehrgeiziger Herausforderer

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Essai Segway E125S

Ein ziemlich leistungsstarker Motor, eine umfassende Ausstattung, eine gute Reichweite: Der Segway E125S hat auf dem Papier viele Vorteile. Aber ist er wirklich überzeugend?

Als Neuling auf dem Markt der motorisierten Zweiräder hat das sino-amerikanische Unternehmen Segway-Ninebot beschlossen, sich auf die 50-cm³-Äquivalente zu konzentrieren. Genau zu dieser Familie gehört der E125S, obwohl sein Name das Gegenteil suggeriert.

Optisch sehr ähnlich zum E110S, ist der E125S technisch gesehen weniger grundlegend. Er verfügt über einen leistungsstärkeren Motor und eine zweite Batterie, die die Reichweite erheblich erhöht. Eher im Premiumsegment angesiedelt, mit einem Preis von fast 4.000 €, hat er die Besonderheit, ein ABS-System zu haben, eine Ausstattung, die bei Konkurrenz-Scootern in dieser Kategorie nicht verfügbar ist.

Der Name des Scooters ist irreführend: Der E125S ist tatsächlich ein Äquivalent von 50 cm³.

Design und praktische Aspekte

Der Segway E125S übernimmt die Linien des E110S, profitiert aber von einer sorgfältigeren Verarbeitung. Die Spiegel, die Standfüße, der Haltegriff für den Beifahrer und andere kleine Elemente sind mit Chrom verziert. Der Sitz erhält eine cognacfarbene Oberfläche und Markenabzeichen an den Seiten. Die Griffe sind ebenfalls in Cognacfarbe. Was die Farbe der Verkleidung betrifft, so lässt Segway die Wahl zwischen einem „Atlantik“-Blau, einem „Rubin“-Rot, einem „Phantom“-Schwarz und dem „Arktis“-Weiß unseres Scooters.

Der Platz für einen möglichen zweiten Passagier ist ausreichend, damit dieser bequem reisen kann. Vorsicht jedoch, die Rückenlehne, die sich an unserem Testfahrzeug befindet, gehört nicht zur Serienausstattung.

Der E125S verfügt über einen geräumigen Stauraum unter dem Sitz, in dem problemlos ein Helm Platz findet. Außerdem gibt es in der Frontverkleidung ein offenes Ablagefach. Die digitale Instrumentierung ist umfangreich und zeigt eine interessante Schätzung der verbleibenden Reichweite in Kilometern an. Allerdings spiegelt sie sich bei sonnigem Wetter.

Die Anzeige ist möglicherweise nicht sehr präzise, aber der Scooter zeigt beim Starten die verbleibende Reichweite in Kilometern an.

Fahren

Der Segway E125S wird von einem QS Motor-Elektromotor angetrieben. Die Spitzenleistung von 3 kW entspricht dem oberen Ende dessen, was in der 50 cm³-Kategorie zu finden ist. Man profitiert also von zufriedenstellenden Leistungen, mit lebhaften Beschleunigungen und guten Rückgriffen.

Beim Anfahren reagiert der Scooter sofort. Der unangenehme On-Off-Effekt, den man manchmal bei elektrischen Zweirädern findet, ist hier perfekt geglättet. Im Allgemeinen sorgt das lineare Motor-Management für ein gutes Fahrvergnügen.

Der E125S verfügt über ein regeneratives Bremssystem, das automatisch eine leichte Verzögerung erzeugt, sobald man aufhört zu beschleunigen. Bei etwa 7 oder 8 km/h schaltet sich das System aus und lässt den Scooter im völligen Freilauf weiterfahren.

Während des Tests des E110S waren wir enttäuscht von der Bremsleistung, die unangenehme Vibrationen im Lenker erzeugte. Ein ungewöhnliches Problem, das laut Segway auf eine locker montierte Lenkersäule zurückzuführen war. Der uns zur Verfügung gestellte E125S war hingegen deutlich überzeugender, mit einer starken Bremsleistung, die keine störenden Reaktionen hervorrief. Das Erkennungssystem für den Fahrer, das den Scooter sofort abschaltet, wenn es keine Präsenz mehr auf dem Sitz erkennt, hat uns hingegen skeptischer gestimmt. Nicht, dass es schlecht funktioniert, aber sein Nutzen erscheint eher begrenzt zu sein.

Der 3 kW-Motor, der direkt im Rad integriert ist, liefert gute Leistungen.

Reichweite und Aufladung

Der E125S ist mit zwei abnehmbaren Batterien ausgestattet, die sich unter dem Fußboden befinden. Die Klappe, die man öffnen muss, um sie herauszunehmen, ist nicht mit einem Scharnier befestigt. Eine Petitesse, die den Alltag nicht gerade erleichtert. Die erste Batterie lässt sich leicht entfernen, die zweite etwas schwieriger. Man muss sie zuerst herausziehen, um sie aus dem Fach zu bekommen.

Beide wiegen etwa zehn Kilogramm, die Batterien des E125S sind also weder schwerer noch leichter als die der Konkurrenzmodelle. Der mitgelieferte Ladegerät von Segway ist wenig überzeugend, da es ein unangenehmes Geräusch erzeugt, ähnlich dem eines Haartrockners, sobald man es anschließt. Darüber hinaus ermöglicht es nicht, beide Batterien gleichzeitig aufzuladen. Wenn Sie können, ist es also besser, den Scooter über die Steckdose unter dem Sitz aufzuladen, ohne die Batterien herauszunehmen.

Was die Reichweite angeht, gibt Segway einen Wert von 81 km an. Man sollte jedoch mit einem etwas niedrigeren Wert rechnen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Während unseres Tests, den wir in einem normalen Tempo durchgeführt haben, schätzte der Scooter die verbleibende Reichweite auf 6 km nach einer Strecke von 67 km.

Jede Batterie wiegt etwa zehn Kilogramm.

Preis und Ausstattung

Zwei Batterien, ein leistungsstarker Motor für einen 50 cm³, zahlreiche Ausstattungen, eine recht sorgfältige Verarbeitung: Der E125S positioniert sich als ein Premium-Modell, und das spiegelt sich zwangsläufig im Preis wider. Zum Preis von 3.890 € (100 € nicht abgezogen) ist der Scooter von Segway nicht gerade das zugänglichste Modell in seiner Kategorie. Er ist sogar teurer als der Niu MQi GT (3.699 €), der ebenfalls mit 2 Batterien ausgestattet ist und vergleichbare Leistung und Reichweite bietet. Zwar gibt es noch teurere Modelle (Red Electric E50, Super Soco CPX 50), aber der Kernmarkt befindet sich preislich ein Stück darunter.

Glücklicherweise hilft die mitgelieferte Ausstattung, den Preis zu rechtfertigen. Neben dem ABS und dem bereits erwähnten Fahrerkennungssystem verfügt der Scooter serienmäßig über eine Alarmanlage und eine Fernbedienung zum Auf- und Zuschließen. Segway hat zudem eine angenehme und vor allem sehr umfassende App entwickelt. Diese bietet nicht nur Informationen über den Scooter (Standort, Ladelevel usw.), sondern ermöglicht auch die Anpassung zahlreicher Parameter (Stärke der Energierückgewinnung, Lautstärke und Sensitivität der Alarmanlage, automatische Rückkehr der Blinker usw.). Um auf all das zugreifen zu können, benötigt man leider ein Abonnement, das Segway in den ersten zwei Jahren kostenlos bietet.

Testbericht Segway
14/20

Angenehm zu fahren, wendig, praktisch mit seinem großen Stauraum, hält der Segway E125S insgesamt alle seine Versprechen. Der Preis, der für einen Scooter dieser Kategorie eher hoch ist, ist teilweise durch das Vorhandensein einer zweiten Batterie und eines ABS-Systems gerechtfertigt.

Auch wenn sein lauter und unpraktischer Ladegerät ihm viele Punkte abzieht, verdient der Segway E125S dennoch ein gutes Urteil. Er wird eine Kundschaft zufriedenstellen, die auf der Suche nach einem vernetzten und vielseitigen Elektroroller ist.

  • Leistung
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Großer Stauraum unter dem Sitz
  • Hoher Preis
  • Zweite Batterie nur schwer zugänglich
  • Lautes Ladegerät

Technische Daten Segway E125S

Leistung3 kW
Drehmoment120 Nm
Gewicht / Batteriekapazität2 x 11 Kilogramm / 2,88 kWh
Reichweite81 km (Herstellerangabe)
Ladezeit4 Stunden pro Batterie (Herstellerangabe)
Maximale Geschwindigkeit45 km/h
Abmessungen117,5 x 67,5 x 186,6 cm
Gewicht88 Kilogramm
Garantie2 Jahre
Preis3.890 €
Nationaler Bonus100 €

Galerie Test Segway E125S

Lesen Sie auch: Testbericht MQi GT Evo: Hält der leistungsstärkste Niu, was er verspricht?

This page is translated from the original post "Essai Segway E125S : un ambitieux challenger" lang Französisch.

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