Niu: Natriumbatterien zur Begrenzung der Preiserhöhung

Die Niu-Scooter mit Natriumbatterien sollten in Bezug auf die Reichweite nicht nachlassen.

Angesichts der steigenden Lithiumpreise sucht Niu nach alternativen Lösungen und setzt insbesondere auf Natrium-Ionen-Batterien. Diese sind kostengünstiger in der Produktion, etwas schwerer, bieten jedoch eine vergleichbare Reichweite wie Lithium-Ionen-Batterien. Die ersten Niu-Zweiräder mit einer Natriumbatterie werden 2023 auf den Markt kommen.

Wie viele Hersteller derzeit erhöht Niu die Preise seiner Scooter, um seine Marge aufrechtzuerhalten. Im April hat das chinesische Unternehmen seine Preise im Durchschnitt um 7% angehoben und diesen Schritt mit den steigenden Rohstoffkosten gerechtfertigt. Laut Li Yan, dem Geschäftsführer von Niu, war die Preiserhöhung bei den Wettbewerbern sogar noch höher, die ihre Preise um 9 bis 15% angehoben haben sollen.

Die Rückkehr der Bleiakkumulatoren

Parallel dazu sucht Niu nach weiteren Alternativen. Neben der Erforschung von Lithium-Eisen-Phosphat wendet sich der Hersteller auch der Blei-Batterie zu, die er bereits in einigen Modellen anbietet. Laut Li Yan hat sich diese Technologie in den letzten zwei Jahren erheblich verbessert. Die Bleibatterie ist finanziell viel interessanter, jedoch umweltschädlicher. Fahrzeuge mit diesem Batterietyp sind außerdem in Frankreich nicht für den ökologischen Bonus berechtigt.

Niu ist nicht das einzige Unternehmen, das auf Natrium setzt, um seine Abhängigkeit von Lithium zu verringern. Das chinesische Unternehmen CATL, das viele Elektrofahrzeuge mit Batterien beliefert, hat ebenfalls die gleiche Entscheidung getroffen. Es plant, seine Natriumbatterien ab dem kommenden Jahr auf den Markt zu bringen.

Obwohl Niu den Großteil seines Umsatzes in China erzielt, ist das Unternehmen auch international gut vertreten. In Frankreich hat es das erste Halbjahr des Jahres mit 609 registrierten elektrischen Scootern abgeschlossen.

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