Elektroroller: Das französische Unternehmen Red Electric meldet Insolvenz

Red Electric wurde 2015 gegründet und hegte große Ambitionen für die Zukunft. Mangels finanzieller Mittel ist das Unternehmen aus Nancy leider gezwungen, seine Aktivitäten einzustellen.

Das Handelsgericht von Nancy hat die gerichtliche Liquidation von Red Electric angeordnet. Folglich wird das französische Unternehmen keine zweite Chance erhalten. Trotz ihrer jüngsten Finanzierungsrunde verschwindet sie endgültig aus der Branche.

Mit Sitz in Nancy hatte sich Red Electric 2015 auf dem Markt für Elektroroller etabliert. Ihr erstes Modell, das in China montiert wurde, fand bei Lieferdiensten gewissen Anklang. Die Einführung des Model E, eines für Privatkunden konzipierten Rollers, der von der FNAC vertrieben wurde, hätte ihr erlauben sollen, eine neue Stufe zu erreichen.

Made-in-France-Elektroroller, die niemals das Licht der Welt erblicken

Red Electric hatte das Ziel, die Produktion seiner Fahrzeuge nach Le Mans in eine Fabrik des Industriellen Chastagner zurückzuverlagern. Letztes Jahr hatte das Unternehmen sein Kapital für Privatinvestoren geöffnet. Die Aktion ermöglichte es ihr, 850.000 Euro einzuwerben, einen Betrag, der über dem ursprünglichen Ziel von 500 000 € lag. Aber Red Electric benötigte mehr, um das Ruder herumzureißen, nachdem es 2021 schwere Verluste hinnehmen musste.

In einem Markt, der noch in den Kinderschuhen steckt, hat die Ankunft neuer Wettbewerber zweifellos die Position von Red Electric geschwächt. Die COVID-Krise hat ebenfalls negative Folgen für die finanzielle Lage des Unternehmens gehabt.

Da die Roller von Red Electric vernetzt sind, könnte die Abschaltung der Server des Unternehmens deren Funktion beeinträchtigen. Allgemeiner gesagt bleiben mit dem Verschwinden der Marke alle Fragen rund um Wartung und Ersatzteile offen.

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