Anne Hidalgo nimmt sich jetzt die Place de la Concorde vor
Kein Monat vergeht, ohne dass das Rathaus von Paris die Autofahrer ins Visier nimmt. Neues Ziel: der Place de la Concorde.
In den Seiten der La Tribune Dimanche erklärte Anne Hidalgo, dass der emblematische Pariser Platz der Concorde „den Spaziergängern von den Tuilerien bis zum Obelisken angeboten werden wird“, am Abend der Olympischen Spiele Paris 2024. Um diese Entscheidung in Perspektive zu setzen, sei daran erinnert, dass es sich bei 7,5 Hektar um den größten Pariser Platz handelt und um einen der fünf königlichen Plätze von Paris, neben dem Place des Vosges, dem Place Dauphine, dem Place des Victoires und dem Place Vendôme. Ein Wunder für Touristen, aber für die Pariser ist es vor allem ein Alptraum in Bezug auf den Verkehr. Zwischen Baustellen und Umgestaltungen der Verkehrswege ist es einer der Hauptschwerpunkte der Hauptstadt in beide Fahrtrichtungen, Madeleine – Assemblée Nationale und Champs-Élysées – Tuileries.
Welche Argumente führt die gewählte Vertreterin an? Ein Verkehr „flüssiger, indem die Hälfte des Platzes gesperrt wird“. Also besserer Verkehr durch Verringerung des Verkehrsraums… Zumindest originell.
Wie bei der Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Périphérique werden die Olympischen Spiele also erneut als gute Ausrede dienen, um eine bestimmte Vorstellung vom Zusammenleben zwischen Fußgängern und Autos durchzusetzen. Der Place de la Concorde wird tatsächlich die sehr beliebten Disziplinen der urbanen Sportarten beherbergen, darunter BMX Freestyle, Breakdance, Skateboard und Dreier-Basketball. Darüber hinaus wird er eine prächtige Kulisse für die Eröffnungszeremonie der Paralympischen Spiele sein. Dafür sollte der Bereich zwischen dem Obelisken und dem Garten der Tuilerien vorübergehend gesperrt werden. Letztendlich wird er wohl für immer gesperrt bleiben.
Alle Fahrer, die jemals auf diesem Platz unterwegs waren, wissen, wie gefährlich er ist. Fußgänger zögern nicht, den Platz in völliger Anarchie zu überqueren, auf der Suche nach dem besten Foto der Achse zwischen Obelisk und Arc de Triomphe. Ein Argument, das darauf abzielt, sie zu schützen, indem man ihnen mehr Raum zum Flanieren anbietet, wäre sinnvoll, aber das Argument des Verkehrs ist schlichtweg absurd und unverständlich. Wieder einmal schlägt die Autophobie leider die Vernunft.
This page is translated from the original post "Anne Hidalgo s’attaque maintenant à la Concorde" lang Französisch.
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