Nach den E-Scootern nimmt Paris die linke Spur des Périphérique ins Visier

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Eine Volksbefragung wird als Umfrage dienen, um die linke Spur des Pariser Périphérique für Fahrgemeinschaften, öffentliche Verkehrsmittel und Taxis zu reservieren.

Vom 17. April bis zum 28. Mai 2023 ist die Bevölkerung der Île-de-France aufgerufen, sich zu äußern. Nicht zur „voix de gauche“ – das wäre bissig – sondern zur „Voie de gauche“ des Pariser Périphérique für die Zeit nach den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024. Kurz: Beibehaltung oder Nicht-Beibehaltung der vorrangigen Spuren, die bereits (und ohne Konsultation) während der Olympischen Spiele auf dem Périphérique und den Autobahnen der Île-de-France in Kraft sein werden.

Diese Lösung wird, irreführenderweise, die Fortbewegung der Athleten zwischen den Dörfern, Hotels und Wettkampfstätten erleichtern und so ein gutes Bild von Paris vermitteln. Dazu werden intelligente Blitzer die Kennzeichen der Fahrzeuge lesen und sie mit einer Datenbank abgleichen, in der die für die Veranstaltung akkreditierten Kennzeichen gespeichert sind. Die Idee ist anschließend, diese Investition – nützlich für drei Monate (Dauer der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024) – zu amortisieren, indem danach die Zahl der Passagiere pro für Fahrgemeinschaften in Frage kommenden Fahrzeug überwacht wird.

Parallel zur Änderung der linken Spur möchte die Stadtverwaltung von Paris die Höchstgeschwindigkeit des Périphérique von 70 auf 50 km/h senken (gegenüber 80 km/h in den 2010er-Jahren). Laut David Belliard, dem Verkehrsdezernenten der Stadt Paris, gegenüber unseren Kollegen der AFP, soll dieses Projekt «eine tugendhafte und ökonomische Nutzung des Autos» fördern. Eine weiterhin einseitige Sichtweise, denn die große Mehrheit der Nutzer greift mangels anderer sinnvoller Optionen auf das Auto zurück. Eine Politik des Vergrämens, die Teil der Strategie der Stadtverwaltung von Paris ist, um die Fahrenden zu zwingen, ihre Fahrten zu reduzieren … und die Gewerbetreibenden, ihre Aktivität einzuschränken. Nur die Taxis werden sich über einen Vorschlag freuen, von dem nur die Reichen profitieren werden.

Aus politisch entgegengesetzter Richtung zur Stadtverwaltung von Paris hat sich die Präsidentin der Region Île-de-France, Valérie Pécresse, selbstverständlich gegen dieses unpopuläre Projekt ausgesprochen, das nicht nur die Pariser, sondern alle Autofahrenden der Region betreffen wird.

Wie an der Konsultation teilnehmen?

Im Vorfeld der öffentlichen Konsultation, auf einer dafür eingerichteten Website, die vom 17. April bis zum 28. Mai 2023 geöffnet ist, wird am 17. April 2023 um 19 Uhr eine Versammlung im Hôtel de Ville de Paris (3 rue de Lobau 75004 Paris: Online-Voranmeldung) organisiert. Eine Übertragung dieser Sitzung wird auf der Website der Konsultation verfügbar sein. Zwei Webinare werden ebenfalls angeboten: am 10. und 23. Mai um 19 Uhr, Verbindungslinks auf peripherique-voie-dediee.paris

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This page is translated from the original post "Après les trottinettes, Paris s’attaque à la voie de gauche du périphérique" lang Französisch.

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