Ökologische Debatte: Sollte man die Geschwindigkeitsgrenzen der PV überdenken?

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Da die Regierung ankündigt, den Punkteabzug bei Geschwindigkeitsüberschreitungen unter 5 km/h abzuschaffen, sollte man dies nicht zum Anlass nehmen, das System grundlegend zu überarbeiten und insbesondere die energetischen Auswirkungen einzubeziehen ?

Wählen heißt verzichten„, schrieb André Gide. Da die Debatte um Ökologie überall Einzug hält, bleibt es merkwürdig, dass sie die Frage der Geschwindigkeit auf der Straße nicht stärker aufgegriffen hat. Zwar gab es die Kontroverse über die Senkung der Geschwindigkeit auf Departementstraßen von 90 auf 80 km/h, dann auf Autobahnen von 130 auf 110 km/h, aber die Öffentlichkeit zeigte die Zähne und drohte, die Bewegung der Gelbwesten wieder aufleben zu lassen.

Andererseits lässt sich das Problem auch anders angehen, mit wahrscheinlich größerer Akzeptanz bei den Autofahrern: die Überprüfung der Auslösegrenzen für Geschwindigkeitsüberschreitungen entsprechend der von ihnen verursachten Energieverschwendung.

Geschwindigkeitsüberschreitungen gefährden die Verkehrssicherheit, aber auch den Planeten. @Calitore/Unsplash

Ist es nicht anachronistisch, nur an Gefährlichkeit und Sterblichkeitsrate zu denken in einer Zeit, in der auch die Energiesparsamkeit in die Definition einer Geschwindigkeitsüberschreitung einbezogen werden sollte ? Der aktuelle Katalog (siehe unten) leidet ebenfalls unter unangebrachten Schwellen: -20 km/h, -30 km/h, -40 km/h, -50 km/h und +50 km/h.

Sollte man nicht eine Neugliederung in Betracht ziehen wie folgt : -5 km/h, -10 km/h, -20 km/h, -30 km/h und +30 km/h ? Darüber hinaus ist das Verhalten eindeutig darauf ausgerichtet, die Verkehrssicherheit und das Wohl des Planeten zu beeinträchtigen. Solche Überschreitungen werden häufig von Besitzern leistungsstarker und wohlhabender Fahrzeuge begangen, was angesichts der Ökologie als ein Mangel an sozialer Gerechtigkeit angesehen werden könnte.

Zur Untermauerung dieser Überlegung gibt es zahlreiche und verlässliche Studien zu den energetischen Auswirkungen. Je höher die Geschwindigkeit, desto größer der Luftwiderstand, was zu einem deutlichen Anstieg des Kraftstoffverbrauchs und damit zu einem Mehrverbrauch an Energie führt. Laut einer Studie der ADEME (Agence de l’environnement et de la maîtrise de l’énergie) steigt der Kraftstoffverbrauch um etwa 12% für ein Fahrzeug, das auf der Autobahn von 130 km/h auf 150 km/h beschleunigt.

Unsere Kollegen von Caradisiac haben einen Verbrauchsvergleich durchgeführt, indem sie streng identische Modelle bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf derselben Strecke in Echtzeit gegenübergestellt. Die Ergebnisse sind eindeutig. Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Mehrverbrauch an Energie nicht nur die Kraftstoffrechnung betrifft, sondern auch den CO2-Fußabdruck der Fahrt, da die Treibhausgasemissionen mit dem Verbrauch steigen.

HIER SIND DER AKTUELLE KATALOG UND DIE STRAFEN BEI GESCHWINDIGKEITSÜBERSCHREITUNGEN

Geschwindigkeitsüberschreitung unter 20 km/h (bei zulässiger Höchstgeschwindigkeit über 50 km/h)

  • Pauschalbußgeld von 68 Euro
  • Abzug von 1 Punkt vom Führerschein

Geschwindigkeitsüberschreitung unter 20 km/h (bei zulässiger Höchstgeschwindigkeit unter oder gleich 50 km/h)

  • Pauschalbußgeld von 135 Euro
  • Abzug von 1 Punkt vom Führerschein

Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 km/h oder mehr und weniger als 30 km/h

  • Pauschalbußgeld von 135 Euro
  • Abzug von 2 Punkten vom Führerschein

Geschwindigkeitsüberschreitung von 30 km/h oder mehr und weniger als 40 km/h

  • Pauschalbußgeld von 135 Euro
  • Abzug von 3 Punkten vom Führerschein
  • Führerscheinentzug für 3 Jahre
  • Fahrverbot für bestimmte motorisierte Fahrzeuge für bis zu 3 Jahre
  • Teilnahme an einem Aufbauseminar zur Verkehrssicherheit

Geschwindigkeitsüberschreitung von 40 km/h oder mehr und weniger als 50 km/h

  • Pauschalbußgeld von 135 Euro
  • Abzug von 4 Punkten vom Führerschein
  • Führerscheinentzug für 3 Jahre
  • Fahrverbot für bestimmte motorisierte Fahrzeuge für bis zu 3 Jahre
  • Teilnahme an einem Aufbauseminar zur Verkehrssicherheit

Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h oder mehr

  • Geldstrafe von 1.500 Euro
  • Abzug von 6 Punkten vom Führerschein
  • Führerscheinentzug für 3 Jahre (ohne Bewährung und ohne «permis blanc»)
  • Fahrverbot für bestimmte motorisierte Fahrzeuge für maximal 3 Jahre
  • Mögliche Beschlagnahme des Fahrzeugs, wenn der Fahrer dessen Eigentümer ist
  • Teilnahme an einem Aufbauseminar zur Verkehrssicherheit

Wiederholte Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h oder mehr

  • Geldstrafe von 3.750 Euro
  • 3-monatige Freiheitsstrafe
  • Abzug von 6 Punkten vom Führerschein
  • Führerscheinentzug für 3 Jahre (ohne Bewährung und ohne «permis blanc»)
  • Verpflichtende Beschlagnahme des Fahrzeugs, wenn der Fahrer dessen Eigentümer ist
  • Fahrverbot für bestimmte motorisierte Fahrzeuge für maximal 5 Jahre
  • Teilnahme an einem Aufbauseminar zur Verkehrssicherheit

Hinweis : Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von 50 km/h oder mehr kann das Fahrzeug stillgelegt und abgeschleppt werden.

ZUM WEITERLESEN : Kein Punktabzug mehr bei Geschwindigkeitsüberschreitungen unter 5 km/h

This page is translated from the original post "Débat écologique : faut-il revoir les seuils de vitesses des PV ?" lang Französisch.

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