Mit Schaufensterpuppen die Fahrgemeinschaftsspur betrügen – welche Risiken?

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Mitfahrgelegenheit Mannequin

Die Ausweisung einer Fahrspur für Fahrgemeinschaften auf dem Pariser Périphérique könnte manche dazu verleiten, herauszufinden, wie man die Kameras täuscht.

Fahrgemeinschaften sind zu einem beliebten Mittel geworden, um Betriebskosten (Kraftstoff, Maut usw.) zu teilen, aber auch ein populistisches Instrument für Politiker, um die Straßenüberlastung zu verringern und eine nachhaltigere Mobilität zu fördern. Und das vor allem dank Spuren, die für Fahrzeuge mit hoher Belegung (VHO) auf Autobahnen und in Großstädten reserviert sind. Angesichts der zunehmenden Schwierigkeiten, sich fortzubewegen, wächst jedoch die Unzufriedenheit. In Paris fällt die bevorstehende Ausweisung (Anfang 2025) einer Fahrspur, die für Fahrgemeinschaften, Taxis und Busse reserviert ist, schwer, wenn man das heutige Stauaufkommen tagsüber kennt.

Daher könnten einige Fahrer versuchen, die Regeln zu umgehen, indem sie Tricks wie Schaufensterpuppen einsetzen, um Zugang zu diesen Spuren zu erhalten und so Überwachungskameras zu täuschen, die die Anzahl der Insassen (mindestens 2 zum Start) in jedem Fahrzeug zählen können.

In Frankreich wird Täuschung bestraft

In Frankreich stellt das Mitführen eines falschen Mitfahrers zur Nutzung der für das Fahrgemeinschafts reservierten Spuren eine gesetzliche Ordnungswidrigkeit dar. Fahrer, die auf frischer Tat ertappt werden, riskieren ein Pauschalbußgeld von 135 Euro wegen Nichtbeachtung der reservierten Spuren… also derselbe Betrag, der ohnehin fällig wäre, wenn man allein unterwegs ist. Daher ist das Risiko eher begrenzt, sofern man annimmt, dass körperliche Kontrollen auf dem Périphérique quasi nicht stattfinden.

Außerdem könnte dies — je nach Schwere des Falls — als Betrug oder Erschleichung gewertet werden. In diesem Fall droht dem Fahrer eine höhere Geldstrafe von bis zu 375.000 Euro sowie bis zu fünf Jahren Haft, wenn der Betrug als organisiert oder wiederholt eingestuft wird. Auch hier ist das Risiko sehr gering.

In den USA: fortschrittliche Technologien zur Bekämpfung von Betrug

In den Vereinigten Staaten gehen einige Zuständigkeitsbereiche, insbesondere in Städten wie New York oder Seattle, weiter und setzen Wärmebildkameras ein, um zu erkennen, ob die Insassen eines Fahrzeugs tatsächlich lebende Personen sind. Diese Kameras messen die Körperwärme der Passagiere, um sicherzustellen, dass es sich nicht um Schaufensterpuppen oder andere Gegenstände handelt. In Kombination mit Bildverarbeitungssystemen ermöglichen diese Technologien eine genauere Überprüfung der Einhaltung der Regeln der HOV-Lanes (Spuren für Fahrzeuge mit hoher Belegung).

Diese technologische Initiative ist eine Reaktion auf einen deutlichen Anstieg von Betrugsfällen, bei denen Fahrer auf aufblasbare Puppen, Schaufensterpuppen oder sogar als Passagiere verkleidete Kartons zurückgreifen. Auch wenn diese Praktiken absurd erscheinen mögen, nehmen die Behörden sie sehr ernst, da sie die Wirksamkeit der Fahrgemeinschaftsspuren bewahren wollen.

Ob in Frankreich oder den Vereinigten Staaten, diese Betrugsfälle veranschaulichen die wachsende Herausforderung für die Behörden, die Regeln der Fahrgemeinschaften durchzusetzen und verantwortungsbewusstes Verhalten auf den Straßen zu fördern.

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This page is translated from the original post "Frauder les voies de covoiturage avec des mannequins, quels risques ?" lang Französisch.

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