Wie man einen Babysitz richtig benutzt

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Kinder müssen auch auf sehr kurzen Strecken gesichert sein, und ein beschädigter Sitz darf nicht verwendet werden. Offensichtliche, aber wichtige Regeln zur Erinnerung.

Die schwersten Verletzungen sind zu befürchten, wenn Kinder in einem Auto ohne Sicherung mitfahren. Bei einem Aufprall mit 50 km/h entsprechen die wirkenden Kräfte einem Sturz aus dem vierten Stock. Wird das Kind hingegen in einem geeigneten Rückhaltesystem gesichert, wird das Risiko eines tödlichen Unfalls um bis zu 80 % reduziert, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

In vielen Ländern dürfen Kinder nur in geeigneten Sitzen (europäische Norm UNECE-R 129) mitfahren. In Deutschland gilt dies beispielsweise bis zum 12. Geburtstag des Kindes, sofern das Kind nicht größer als 1,50 Meter ist. In Frankreich müssen Kinder von 0 bis 10 Jahren zwingend in einem alters-, gewichts- und körpergerechten Sitz sitzen. Darüber hinaus ist dort für alle Fahrzeuginsassen, ob Fahrer oder Mitfahrer, vorne wie hinten, das Tragen des zugelassenen Sicherheitsgurts verpflichtend.

Machen Sie sich mit dem Sitz vertraut

Das Isofix-Befestigungssystem hat sich bei vielen modernen Pkw als Standard etabliert und ermöglicht es, den Kindersitz einfach und sicher zu befestigen, wodurch Fehleinstellungen weitgehend ausgeschlossen werden. Andere Lösungen nutzen den Sicherheitsgurt. In jedem Fall sollten Sie sich mit der Funktionsweise des Kindersitzes vertraut machen und vor jeder Fahrt prüfen, ob der Sitz fest sitzt und das Kind richtig angeschnallt ist – denn davon hängt seine Sicherheit ab.

Sogenannte „Reboarder“-Sitze, in denen Kinder entgegen der Fahrtrichtung sitzen, bieten besseren Schutz. „In diesem Fall werden die Kräfte bei einem Unfall oder einer starken Bremsung großflächig auf den gesamten Rücken des Kindes verteilt, und der Kopf wird zudem gestützt. Das entspricht genau der Anatomie kleiner Kinder“, erklärt ein DEKRA-Forscher. Babys werden in Autositzen meist rückwärtsgerichtet transportiert. Für ältere Kinder bis etwa vier Jahre sind auch Sitze mit Rückenlehne erhältlich. Allerdings mögen nicht alle Kinder das Sitzen entgegen der Fahrtrichtung.

Deaktivieren Sie den Airbag, wenn der Sitz vorne ist

Wenn Sie ein Kind in einem Babysitz oder in einem Reboarder auf dem Beifahrersitz transportieren, müssen Sie unbedingt das Beifahrerairbag-System deaktivieren. Ansonsten kann der Airbag das Kind bei der Entfaltung ernsthaft verletzen. Studien zeigen außerdem, dass Kinder auf den Rücksitzen generell besser geschützt sind.

Wenn Sie einen Kindersitz kaufen möchten, sollten Sie auf das Prüfzeichen auf dem orangefarbenen Etikett am Sitz achten. Die oben erwähnte UN ECE R 129 Norm unterscheidet sich von älteren Normen, insbesondere durch zusätzliche Vorschriften zum seitlichen Aufprallschutz, der bei einem speziellen Seitentest überprüft wird. Die Verwendung von Sitzen, die den älteren UN ECE 44/04 oder 44/03 Normen entsprechen, ist weiterhin erlaubt, bietet aber nicht das gleiche Schutzniveau. Bis Ende dieses Jahres werden diese jedoch nicht mehr hergestellt – neue Sitze müssen dann der UN ECE R 129 Norm entsprechen.

Ein Unfall beeinträchtigt die Schutzfunktion

„Wer aus Kostengründen einen gebrauchten Kindersitz kaufen möchte, sollte sichergehen, dass dieser vom Vorbesitzer sorgfältig behandelt wurde und nicht in einen Unfall verwickelt war“, rät DEKRA. „Durch die hohe Belastung bei einem Unfall oder Fall können Risse im harten Schaumstoff entstehen, was die Schutzfunktion beeinträchtigt.“

Vor dem Kauf eines Sitzes ist es wichtig zu prüfen, ob er mit dem Fahrzeug kompatibel ist. Es empfiehlt sich außerdem, die Installation zu testen und das Kind den Sitz ausprobieren zu lassen. Schließlich soll das Kind nicht nur sicher fahren, sondern sich auch wohlfühlen.

This page is translated from the original post "Comment bien utiliser un siège auto bébé" lang Französisch.

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