Nachhaltigerer Treibstoff bei Air France

Air France-KLM stockt sein Kaufabkommen für nachhaltigere Flugkraftstoffe mit TotalEnergie auf.

TotalEnergies und Air France-KLM haben ein Abkommen über die Lieferung von SAF (Sustainable Aviation Fuel), einem nachhaltigeren Flugkraftstoff, unterzeichnet. Das neue Abkommen sieht die Lieferung von 1,5 Millionen Tonnen über einen Zeitraum von 10 Jahren vor, verglichen mit den ursprünglich bei der Unterzeichnung des Protokolls zwischen den beiden Konzernen im Jahr 2022 vorgesehenen 800.000 Tonnen SAF. SAF können die CO2‑Emissionen im Vergleich zu ihrem fossilen Pendant um mindestens 75 % und bis zu 90 % reduzieren.

Die beiden Konzerne bekräftigen damit ihr Ziel, die Klimaauswirkungen des Luftverkehrs durch die Reduzierung der CO2‑Emissionen zu begrenzen. Dieses neue Abkommen wurde durch erste sehr positive Tests mit diesem Kraftstoff und vor allem durch die Erhöhung der Produktionsmengen des Ölkonzerns möglich.

Dieser Kraftstoff ist nicht dafür vorgesehen, den guten alten Kerosin sofort zu ersetzen. Die Produktionsmengen sind bei weitem unzureichend und die Preise im Vergleich zu fossilen Energieträgern viel zu hoch. Dieser erste Schritt zielt darauf ab, bis 2030 mindestens 10 % nachhaltigeren Flugkraftstoff auf allen Flügen zu integrieren – mehr als das Doppelte der gesetzlichen Vorgaben. Air France-KLM strebt damit eine Reduktion seiner CO2‑Emissionen um 30 % pro Passagier/km gegenüber 2019 an.

Der SAF wird aus Abfällen und Reststoffen der Kreislaufwirtschaft hergestellt und in den Biotraffinerien und Raffinerien des Ölkonzerns in Frankreich und Europa verarbeitet. Dieser Biokraftstoff der zweiten Generation steht nicht in Konkurrenz zur menschlichen oder tierischen Nahrungsversorgung. Er wird zur Versorgung von Flügen ab Frankreich, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern verwendet.

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