In der Schweiz fährt der Mercedes eCitaro bis zu 19 Stunden am Tag
In der Schweiz betreiben zwei öffentliche Verkehrsunternehmen elektrische Busse Mercedes eCitaro, die 19 Stunden am Stück fahren können.
Der Schweizer Pragmatismus wird oft als Vorbild dargestellt. Die Umstellung auf Elektromobilität ist für niemanden einfach, also warum nicht die praktischste und effizienteste Lösung anstreben?
Dank einer sogenannten „Gelegenheitsladungsstrategie“ können diese speziell für den Schweizer Markt konfigurierten elektrischen Mercedes eCitaro-Busse den ganzen Tag kontinuierlich betrieben werden und zeigen damit die Effizienz eines teilweisen, schnellen und gezielten Ladevorgangs.
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Ein wegweisendes Modell nahe Zürich
In der Region Zürich wurde die Technologie bereits 2021 mit dem Unternehmen VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG getestet. Ein erster eCitaro mit einer Ladeleiste auf dem Dach wurde auf der Linie 759, der sogenannten „Innovationslinie“, in Betrieb genommen. Das Konzept: Die Batterien des Busses werden an jeder Endhaltestelle kurz über eine Ladestation mit absenkbarem Stromabnehmer aufgeladen. In nur wenigen Minuten lädt das Fahrzeug genügend Energie nach, um die Runde fortzusetzen.

Aufgrund des Erfolgs dieses Tests hat VBG seit 2023 acht Mercedes eCitaro Standardbusse auf der Linie 759 eingesetzt. Diese Busse verbinden die Ortschaften nördlich von Zürich mit dem Flughafen Kloten auf einer 27,4 Kilometer langen Strecke mit einer Taktung von 15 Minuten von 5 Uhr bis Mitternacht. Eine fünf Meter hohe Ladestation am Flughafen ermöglicht mit 300 kW Ladung über einen automatisch verbindenden Stromabnehmer die Schnellladung.
Bis zu 370 km täglich
Jede 8- bis 10-minütige Pause am Flughafen reicht, um die Batterien für die nächste Fahrt wieder aufzuladen. Eine langsame Ladung über Nacht in der Depothalle ergänzt dieses System und optimiert die Lebensdauer der Batterien. Trotz einer vergleichsweise begrenzten Kapazität von 264 kWh (aufgeteilt in acht Pakete) erreichen die Busse somit bis zu 370 km Reichweite pro Tag, unabhängig vom Wetter.
Auch die Stadt Basel setzt auf den eCitaro zur Elektrifizierung ihres Netzes. Der Betreiber BVB (Basler Verkehrs-Betriebe) nutzt 57 Fahrzeuge, davon 19 Standardbusse und 38 Gelenkbusse, alle mit einem Stromabnehmer auf dem Dach ausgestattet. Im Gegensatz zu VBG setzt Basel auf eine Ladung im Depot über den Stromabnehmer. Nur die Linie 36 ist für Lademöglichkeiten während des Tagesbetriebes ausgerüstet.

Trotz dieses Unterschieds sind die Ergebnisse ebenfalls beeindruckend: Die Mercedes eCitaro-Busse in Basel können bis zu 320 km am Tag nahezu ohne Unterbrechung fahren und zeigen erneut die Leistungsfähigkeit des Hochleistungsladesystems.
Der Stromabnehmer hat zudem den Vorteil, den menschlichen Eingriff zu minimieren, sei es durch den Fahrer oder einen Techniker. Das reduziert bereits die Risiken, senkt aber auch die Personalkosten.
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