Lyon will eine Flussfähre, um das öffentliche Verkehrsnetz zu erweitern

Das Shuttle-Projekt auf der Saône könnte 2025 realisiert werden. Laut Schätzungen würde es 26 Millionen Euro kosten.

In Lyon erwägt die SYTRAL (die für den Verkehr zuständige Behörde), Fluss-Shuttles in das öffentliche Verkehrsnetz zu integrieren. Das Projekt sieht eine 3,4 km lange Verbindung auf der Saône vor. Sie würde die Viertel Industrie und die Presqu’île im 2. Arrondissement verbinden. Laut Studien aus dem Jahr 2022 könnten die Shuttles 560.000 Fahrgäste pro Jahr anziehen.

Die Verwendung des Konjunktivs in der Mitteilung der Stadt zeigt, dass noch ein weiter Weg vorliegt. Die Mitteilung beziffert das Projekt mit 26 Millionen Euro, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht endgültig beschlossen ist. Wenn Lyon und die SYTRAL ihre Idee bis zum Ende verfolgen, werden die Shuttles schrittweise ab 2025 in Betrieb genommen.

„Das Ziel ist, den Bewohnern eine neue, attraktive und umweltfreundliche Mobilitätslösung anzubieten, die vollständig in das TCL-Netz integriert ist und Servicequalität mit Fahrvergnügen verbindet“, erklärt Bruno Bernard, Präsident von la Métropole de Lyon und von SYTRAL Mobilités. „Die 52 km Flussläufe, die sich durch das Gebiet der Métropole de Lyon ziehen, sind eine echte Chance, das Netz des öffentlichen Verkehrs zu ergänzen und gleichzeitig die Projekte zur Aufwertung der Ufer zu begleiten“.

Alle 15 Minuten ein Shuttle

Die Boote, die die Métropole „mit dekarbonisierter Energie“ wünscht, würden zwischen 7 und 21 Uhr verkehren. Sie würden vier Haltestellen anfahren, 70 bis 90 Fahrgäste aufnehmen können und über Einrichtungen zum Abstellen von Fahrrädern verfügen. Was die Frequenz angeht, ist das Ziel, während der Hauptverkehrszeiten im Durchschnitt alle 15 Minuten ein Boot einzusetzen.

Wenn sie tatsächlich realisiert wird, soll diese neue Flusslinie von einem privaten Betreiber betrieben werden. „Diese Wahl ermöglicht es, die Ziele von SYTRAL Mobilités in Bezug auf Leistung und Servicequalität für die Nutzer zu erfüllen“, argumentiert die Métropole de Lyon.

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