Zug Grenoble-Gap: Die SNCF eröffnet endlich die Strecke wieder!

Nach drei Jahren Schließung hat die SNCF-Linie zwischen Grenoble und Gap am Sonntag, den 11. Dezember, wieder geöffnet. Einige sind jedoch besorgt über die Zukunft der Linie. 

Es ist eine Erleichterung für die Bewohner des südlichen Isère. Die TER-Linie, die Grenoble mit Gap verbindet, hat drei Jahre nach ihrer Schließung wieder eröffnet. Die Linie war aufgrund ihres Alters mehrmals von der endgültigen Stilllegung bedroht. Nach ihrer Wiedereröffnung am Sonntag, den 11. Dezember, bietet sie nun fünf tägliche Hin- und Rückfahrten an. Isère, die Hautes-Alpes und die Drôme sind wieder verbunden, sehr zur Freude der Fahrgäste. 

1000 Pendler täglich zwischen Grenoble und Gap

Die TER-Linie beförderte vor ihrer Schließung fast 1000 Fahrgäste pro Tag. So viele Nutzer mussten ihre Transportmittel neu überdenken, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Aufgrund ihres Alters und der hohen Kosten war sie von der endgültigen Stilllegung bedroht. Im Jahr 2019 vereinbarte ein interregionaler Lenkungsausschuss einen Finanzierungsplan für ihre teilweise Renovierung. Insgesamt wurden von den 110 km der Bahnlinie nur 18 km innerhalb von 3 Jahren renoviert.

Fast 35 Millionen Euro wurden bereitgestellt: 28,3 Millionen Euro aus Auvergne-Rhône-Alpes und 6,4 Millionen Euro aus Provence-Alpes-Côte-d’Azur. Die Finanzierungen stammen von den Regionen, den Regionalpräfekturen, den Departements und SNCF Réseau. Ab 2025 sollen neue Arbeiten beginnen.

Eine Linie, die weiterhin Sorgen bereitet 

Aber die gewählten Vertreter und die Bewohner bleiben besorgt. Um die Zukunft der Linie zu sichern, müssen weitere Arbeiten zu Kosten von 100 Millionen Euro durchgeführt werden. Doch es gibt derzeit keine Garantie:  „Die Arbeiten müssen schnell beginnen, wir wissen, dass das alles Zeit in Anspruch nimmt und dass wir mehrere hundert Millionen Euro beschaffen müssen. Ich bin eher optimistisch, solange wir am Anfang zugesagt haben, dass wir diese Linie wirklich retten wollten“, erklärt Christophe Ferrari, der Präsident (DVG) von Grenoble Alpes Métropole.

Der Bürgermeister von Grenoble, Eric Piolle (EELV), ist dagegen nicht so optimistisch. Bei der Einweihung waren keine Mitglieder der SNCF oder Vertreter der Regierung anwesend. „Wenn die Minister nicht da sind, obwohl sie bei jeder Einweihung anwesend sind, und wenn der Präsident der Region nicht da ist, dann ist das ein deutlicher Hinweis, dass es bisher noch keine Einigung für die zweite Phase der Arbeiten ab 2025 gibt, und somit besteht ein hohes Risiko für diese Linie » fügt er hinzu. 

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