Kevin Speed könnte der Name Ihres künftigen Low-Cost-Zugs sein
Hinter dem ungewöhnlichen Namen Kevin Speed verbirgt sich ein Start-up, das RER‑ähnliche Züge einsetzen will, um Metropolen in Frankreich zu günstigen Preisen zu verbinden.
Der Wettbewerb mit der SNCF hat bereits begonnen, zum Beispiel mit Trenitalia und seinen TGV FrecciaRossa auf der Strecke Paris–Lyon. Und er wird sich durch Le Train dans l’ouest, die Renfe auf Marseille–Madrid oder Railcoop zwischen Bordeaux und Lyon vervielfachen. Hier mischt sich nun ein gewisser Kevin Speed auf die Schienen ein.
Flexibilität des RER und Geschwindigkeit des TGV
Zunächst: Dieser Kevin Speed ist kein amerikanischer Unternehmer, sondern ein Pseudonym für eine neue Eisenbahngesellschaft. Warum das? Es soll den Alltagsreisenden bezeichnen, der seine Pendelstrecke von Zuhause zur Arbeit in einem erschwinglichen und regelmäßigen Zug zurücklegen möchte. Das Projekt geht auf drei Gründer zurück: Laurent Fortune (ehemals IDF Mobilités und RATP), Jihane Mahmoudi und Claire Bonniol.
Wenn noch keine konkrete Strecke geplant ist, möchte das Unternehmen eher eine Mischung aus RER und TGV sein. Tatsächlich ist der Zug auf Abruf, ohne Reservierung, indem man wie in der Metro einfach seine Karte oder sein Telefon an ein Lesegerät hält. Also per Abonnement und/oder nutzungsabhängig. Es handelt sich jedoch um einen „Hochgeschwindigkeits‑Transport“, der, so Kevin Speed, „die Metropolen von den Mittelstädten aus bedienen wird“, mit häufigen Halten von 1 bis 2 Minuten. Laut dem dem Le Parisien gegebenen Interview plant die Gesellschaft den Einsatz angepasster Alstom‑Omnibus‑Triebzüge auf Basis von TGVs mit bis zu 300 km/h, zwischen 6 und 23 Uhr, ausgestattet mit zahlreichen Türen für die häufigen Ein‑ und Ausstiege.
Ein Low‑Cost‑RER?
Vorerst nennt Kevin Speed nur eine Zahl: 3 € pro 100 km. Ein Einstiegstarif, der nur die Nebenverkehrszeiten betrifft und daher je nach Strecke und Tageszeit variiert. Eine Fahrt Vendôme–Paris würde maximal 5 € kosten, statt heute 25–30 €, oder 8 € für eine Meuse TGV–Paris‑Verbindung. Die ersten Fahrten sind laut Laurent Fourtune für „2026–2027” geplant.
Es bleiben jedoch viele Unbekannte: Investoren, um 1 Milliarde Euro zu beschaffen, das Geschäftsmodell bei sehr niedrigen Preisen, die noch nicht existierenden „Omnibus“-Triebzüge, der Betrieb im Wettbewerb mit den TGV der SNCF und eine Vereinbarung mit SNCF Réseau. Fortsetzung folgt.
Zum Weiterlesen: In Okzitanien boomt der 1‑€‑Zug
This page is translated from the original post "Kevin Speed sera peut-être le nom de votre futur train low-cost" lang Französisch.
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