Okzitanien: massiver Ausbau des Schienenverkehrs von 2023 bis 2032 geplant

Das Verkehrsangebot der Region Okzitanien wird in den nächsten Jahren dank einer Vereinbarung zwischen der SNCF und der Region ausgebaut.

Die Region Okzitanien hat sich für die nächsten zehn Jahre ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: 100 000 Fahrgäste pro Tag auf ihren Regionalstrecken. Dafür investiert die Region mehr als 4 Milliarden Euro in eine bis 2032 mit der SNCF unterzeichnete Vereinbarung.

Die Region möchte ökologischere und zahlreichere Züge anbieten. Außerdem will sie die derzeit niedrigen Preise beibehalten. Die Reduktion der Treibhausgasemissionen der Züge um 40 % und die bessere Anbindung der Bewohner sind zwei Gründe für diese finanzielle Investition.

Außerdem wird sie der SNCF bei Verspätungen strengere Sanktionen auferlegen als zuvor. Ein Glücksfall im Fall eines Streiks für Bahnreisende! Okzitanien möchte so deutlich mehr Menschen auf ihren liO-Strecken unterwegs sehen. In diesem Sinne stellt die Region 540 Millionen Euro bereit. Diese Mittel werden in die Entwicklung ihres Fahrzeugbestands im Zeitraum von 2023 bis 2032 fließen.

Welche Verpflichtungen haben die SNCF und die Region Okzitanien übernommen?

Drei Punkte sind aus dieser Vereinbarung hervorzuheben: mehr Züge, günstigere Preise und bessere Pünktlichkeit. Eine große Herausforderung für die SNCF, die jedes Jahr zahlreiche Zugausfälle oder Verspätungen verzeichnet.

Anstatt in private Eisenbahnunternehmen zu investieren, hat die Region Okzitanien der SNCF den Vorzug gegeben. Diese Partnerschaft wird folgende Änderungen auf den Strecken der Region ermöglichen : 

• 110 zusätzliche Züge pro Tag ;
• 51 000 zusätzliche Plätze pro Tag in den Zügen ;
• 1 500 Züge zusätzlich pro Jahr in der Wartung und 33 000 Züge pro Jahr, die wieder pünktlich gestellt werden ;
• Die Einrichtung eines neuen Zugwartungszentrums in Narbonne.

Eine der Hauptankündigungen dieser Vereinbarung zwischen der SNCF und der Region Okzitanien ist die Beibehaltung der Tarife in ihrer derzeitigen Form. Für bestimmte Bevölkerungsgruppen wie junge Menschen und die Senioren bietet die Region ermäßigte Tarife oder Tickets für 1 € an.

Pünktlichkeit wird für die SNCF verpflichtend sein; das Unternehmen kann finanziell sanktioniert werden, wenn es Verspätungen anhäuft. Diese Maßnahme war bereits in der vorherigen Vereinbarung zwischen den beiden Akteuren enthalten, aber die Region hat eine zusätzliche Änderung an ihrem Vertrag durchgesetzt. Falls es nationale Störungen gibt, die den regionalen Zugverkehr beeinflussen, wird die SNCF zur Verantwortung gezogen.

Der französische Bahnbetreiber gibt an, dass durch diese Vereinbarung 11 000 Arbeitsplätze geschaffen werden und fünf ältere Bahnstrecken modernisiert werden.

Also gute Nachrichten für die Bewohner des Südwestens!

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