Zug: Toulouse 2025 nur noch 3 Std. 30 Min. von Barcelona entfernt
Die spanische Eisenbahngesellschaft Renfe wird Toulouse nächstes Jahr in 3 Std. 30 Min. mit Barcelona verbinden, statt derzeit mehr als 4 Stunden.
Renfe breitet seine Tentakel in Frankreich aus – für Reisende vor allem: mehr Angebot und niedrigere Preise. Konkurrenz kann der SNCF guttun und ihre mitunter absurden Tarife neu erfinden, um die Franzosen zu motivieren, das Auto zugunsten umweltfreundlicherer Verkehrsmittel aufzugeben.
Nachdem Verbindungen nach Lyon, Marseille, Valence, aber auch Nîmes, Montpellier, Avignon, Aix-en-Provence und Narbonne eröffnet wurden, stehen 2025 drei neue Ziele bevor. Es wird sich um Toulouse, Carcassonne und Perpignan handeln. Man könnte meinen, das sei Konkurrenz für die SNCF, doch nicht wirklich, da diese Städte bisher nicht direkt mit Spanien verbunden waren. Reisende mussten unterwegs den Zug wechseln. Auch die spanischen Städte Figueras (Dalí-Museum) und Girona werden künftig erreichbar sein.
Das Renfe-Netz in Frankreich

Die Strecke Toulouse–Barcelona (mit der Möglichkeit einer Weiterfahrt bis Madrid) wird im April 2025 eröffnet und von dort täglich bis Mitte September betrieben. Zu diesem Zeitpunkt wird entschieden, ob sie dauerhaft fortgeführt wird oder auf eine saisonale Sommerverbindung beschränkt bleibt.
Der gleiche Prüfprozess war auch für Lyon und Marseille durchgeführt worden, bevor diese für das ganze Jahr bestätigt wurden. Renfe gibt außerdem an, dass seit dem Markteintritt in Frankreich im Sommer 2023 rund 620.000 Fahrgäste in seinen Zügen nach Spanien gereist seien. Die Auslastung liege bei etwa 80 %.
Paris im Visier?
Renfe wird Hochgeschwindigkeitszüge für die Verbindung Toulouse–Barcelona einsetzen, mit einer Fahrzeit von 3 Std. 30 Min. Tatsächlich wird die Geschwindigkeit nie 300 km/h erreichen, da die derzeitige Fahrt mit einem Anschluss in Perpignan etwas mehr als 4 Stunden dauert. Es handelt sich also nicht um eine Revolution, sondern um ein zusätzliches und praktisches Angebot, weil kein Zugwechsel nötig ist.
Jetzt hat Renfe ein neues Ziel im Blick: die französische Hauptstadt Paris, ähnlich wie Trenitalia Verbindungen nach Italien anbietet. Problematisch ist derzeit die Wahl, spanische Talgo-Züge zu verwenden, die noch nicht für den Betrieb im Hochgeschwindigkeitsnetz zugelassen sind. Seit ihrer Einführung im Frühjahr 2024 haben die Talgo-Züge noch zahlreiche Vorfälle erlebt, die ihren Einsatz im Ausland verzögern … und damit auch in Frankreich. Ein Glücksfall für die SNCF, weniger für die Fahrgäste.
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