Jaguar lässt Porsche und McLaren im brasilianischen Chaos hinter sich
Das erste Rennen der Saison 2024–2025 der Formel-E-Meisterschaft ermöglichte Jaguar, anderswo zu glänzen als in den sozialen Medien.
Die 11. Saison der Formel E, die 100% elektrische Weltmeisterschaft, begann rasant, und Jaguar ließ keine Gelegenheit aus, sich in Szene zu setzen. Endlich eine sportliche Gelegenheit, nachdem man die Medien mit einer ziemlich verstörenden neuen Stil- und Imageausrichtung… aufgefallen war.
Die neuen Gen3-Evo-Monoposti trafen zum ersten Mal auf dem Circuit von São Paulo zusammen, bereit zum Kräftemessen. Der amtierende Meister Pascal Wehrlein sicherte sich die erste Pole-Position der Saison und verwies Oliver Rowland und Jake Dennis auf die Plätze. Wehrlein wusste damals noch nicht, dass er uns den großen Schreck des Wochenendes bescheren würde!
Schon in den ersten Momenten lief nichts wie geplant. Robin Frijns, Fahrer des Envision-Teams, meldete noch vor dem Start ein Bremsproblem und musste aufgeben, was zu einer Verzögerung von einigen Minuten führte. Als der Start schließlich freigegeben wurde, brach schnell Chaos aus. Bereits in der dritten Kurve kollidierte der Neueinsteiger David Beckmann mit Nico Müller, der wiederum Jake Hughes gegen die Mauer schickte. Die Einsitzer von Müller und Hughes blieben stehen, sodass das Safety-Car eingreifen musste.
Nach dem Neustart übernahmen die beiden Porsche, angeführt von Wehrlein und Antonio Felix da Costa, die Führung, und das Rennen beruhigte sich. Allerdings zerbrach die scheinbare Ruhe in der 21. Runde. Der Andretti-Monoposto von Jake Dennis blieb in der Schikane der ersten Kurve stehen und verursachte eine Unterbrechung von über zwanzig Minuten. Gewicht und Komplexität des Fahrzeugs machten die Bergung besonders heikel.
Das Rennen wurde mit einem stehenden Start wiederaufgenommen, doch die Strategie mancher Fahrer, etwa Jean-Eric Vergne und Oliver Rowland, die ihren Attack-Modus vor der Unterbrechung aktiviert hatten, erwies sich als nachteilig. Unterdessen profitierten andere Piloten, etwa von Jaguar und McLaren, davon.
Als nur noch fünf Runden zu fahren waren, wurde die zweite rote Flagge gezeigt. Beim Verlassen der ersten Schikane schickte Nick Cassidy die DS Penske von Maximilian Günther in die Mauer, bevor er Wehrleins Porsche auf das Dach schickte. Zum Glück nur ein großer Schreck: Der deutsche Fahrer kam nach dem heftigen Zwischenfall unverletzt davon.
Das Rennen endete nach einem fliegenden Start mit vier zusätzlichen Runden, um die Unterbrechungen auszugleichen. Vom letzten Platz gestartet übernahm Mitch Evans die Führung vor Antonio Felix da Costa und den beiden McLaren. Trotz eines geringeren Energievorrats als seine Gegner gewann der Neuseeländer den 13. Sieg seiner Karriere im Jaguar und übernahm die Spitze der Meisterschaft.
Aus französischer Sicht belegte Jean-Eric Vergne Platz 9, während Norman Nato, obwohl er als Sechster die Ziellinie überquerte, wegen einer falschen Startaufstellung bestraft wurde.
This page is translated from the original post "Jaguar court-circuite Porsche et McLaren dans le chaos brésilien" lang Französisch.
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