Sexuelle Gewalt: Die Straßenbahn T3a erhält sichere Schutzräume
69 neue sichere Orte „Safe Place UMAY“ entlang der Straßenbahnlinie T3a eröffnet, um gegen geschlechtsspezifische und sexuelle Gewalt vorzugehen.
Île-de-France Mobilités, die RATP und die UMAY-App verstärken ihr System zur Bekämpfung von Belästigung und sexueller Gewalt im öffentlichen Verkehr. Nach der Installation von über sechzig „Safe Places“ an der Linie T3b wurden nun 69 neue sichere Orte entlang der Straßenbahnlinie T3a eröffnet, die Porte de Vincennes mit Pont du Garigliano verbindet. Diese an den Haltestellen gelegenen Orte sind über die UMAY-App zugänglich und das Personal wurde geschult, um Opfer aufzunehmen und zu unterstützen.
Seit der Einführung der ersten „Safe Places“ im Dezember 2023 in Auber wird das Konzept kontinuierlich ausgebaut. Mit dieser neuen Erweiterung sind ab dem Schuljahresbeginn 2025 nun insgesamt 154 sichere Orte im RATP-Netz verfügbar. Das Ziel: den Opfern einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie beachtet, beruhigt und über die nächsten Schritte informiert werden. Das System funktioniert bereits: An der Linie T3b wurden seit November 2024 über die UMAY-App 52 Fahrten zu einem Safe Place initiiert.
Niemals mehr allein gegen Gewalt
UMAY ist eine kostenlose mobile Anwendung, die sichere Orte geolokalisiert und es ermöglicht, im Notfall den Standort mit Angehörigen zu teilen. Sie hat über 100.000 aktive Nutzer und listet 7.000 als Safe Place zertifizierte Einrichtungen auf, von Geschäften bis hin zu öffentlichen Infrastrukturen. In diesem Jahr schließen sich zudem drei Pariser Sporteinrichtungen in der Nähe der Straßenbahnlinie T3a dem System an, wobei das Personal in der 3-R-Methode geschult wird: Sammeln, Beruhigen, Informieren.
Die RATP und Île-de-France Mobilités verstärken außerdem die Sicherheitsmaßnahmen im gesamten Netz: 3.000 Sicherheitskräfte (über 4.000 bis 2027), die regionale Verkehrspolizei, 10.000 in Bahnhöfen und Stationen ausgebildete Mitarbeitende im Umgang mit Opfern, 5.000 Notrufsäulen, 80.000 Überwachungskameras und die rund um die Uhr verfügbare Notrufnummer 3117.
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Mit diesem umfassenden System aus menschlicher Sicherheit, Technologien und sicheren Orten bieten die RATP und UMAY den Fahrgästen eine schützendere und beruhigendere Umgebung angesichts geschlechtsbezogener und sexueller Gewalt im öffentlichen Nahverkehr der Île-de-France.
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This page is translated from the original post "Violences sexistes : le Tramway T3a se dote de refuges sûrs" lang Französisch.
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