Es ist dringend erforderlich, den Verkehr der Fahrzeuge der „letzten Meile“ zu regeln
Mit der Vorstellung des Fastport eQuad, seiner neuen emissionsfreien Lösung für die städtische Lieferung, surft Honda auf einer rechtlichen Grauzone.
Während die Frage, die Lieferung in der Stadt mittels thermischer Roller zu verbieten – die umweltschädlich und laut sind – immer wieder aufgeworfen wird, entsteht ein neuer Unmut: die riesigen elektrischen Lastenfahrräder.
Mit knapp 300 kg Zuladung, einer Geschwindigkeit von 25 km/h, nicht zu vergessen das Leergewicht des Fahrzeugs, die kleinen Räder, die kleinen Bremsen, das Fehlen von ABS und die Nichtbeachtung der Straßenverkehrsordnung sind die neuen Formen der Lieferung extrem gefährlich.
In einer Zeit, in der europäische Städte grüner und weniger verstopft sein wollen, etablieren sich Zustellfahrzeuge für die letzte Meile wie der Fastport eQuad von Honda als eine verlockende Lösung – zumindest auf dem Papier. Sauber, leise, kompakt erobern diese vierrädrigen oder elektrifizierten Lastenräder die Innenstädte im Namen einer nachhaltigeren Logistik.
Doch diese Revolution, oft als gut gemeint dargestellt, wirft auch eine wesentliche Frage auf: Sollte ihre Nutzung nicht besser reguliert werden? Angefangen damit, ihnen eine Zulassung zu geben, um Ordnungswidrigkeiten besser ahnden zu können.

Unbestreitbare Vorteile…
Die Vorteile dieser neuen Fahrzeuge lassen sich schwer leugnen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dieselvans emittieren sie kein CO₂, verursachen keine Lärmbelästigung und passen gut zu den Anforderungen von Niedrigemissionszonen (LEZ). Sie sind auch Antwort auf das exponentielle Wachstum des E-Commerce und die neuen Erwartungen der urbanen Verbraucher: schneller, häufiger mit geringerem Umwelteinfluss beliefert zu werden.
Einige Marken, wie Honda, setzen bereits auf die Industrialisierung solcher Lösungen mit Modellen wie dem Fastport eQuad, das auf Fahrradwegen fahren kann und mit austauschbaren Batterien betrieben wird. Eine Entlastung des Verkehrs und ein flüssigeres Fahrverhalten in der Innenstadt? Theoretisch ja.

… aber manchmal chaotisches Zusammenleben
Vor Ort sieht die Realität weniger harmonisch aus. Diese Fahrzeuge stellen neue Sicherheits- und Koexistenzprobleme dar. Fahren entgegen der Einbahnstraße, übermäßige Nutzung der Radwege, wildes Parken: Das Fehlen eines klaren Rechtsrahmens fördert eine Form urbanen Durcheinanders. Lieferanten verhalten sich manchmal, als wären sie in einem Videospiel wie GTA, wo Verkehrsstraftaten komplett sind.
Denn diese Fahrzeuge befinden sich in einer rechtlichen Grauzone: nicht ganz Fahrräder, aber auch nicht vollständig motorisierte Fahrzeuge. Sie entziehen sich den klassischen Regeln der Straßenverkehrsordnung. Das Ergebnis: Radfahrer, Fußgänger und Lieferanten teilen sich bereits überfüllte Räume, ohne dass jemand wirklich weiß, wer Vorfahrt hat.
Angesichts dieser Situation geht es nicht darum, Innovation zu bremsen, sondern sie klug zu reglementieren. Mehrere Ansätze werden bereits von Stadtplanern und Kommunen diskutiert:
• Eine eigene Kategorie im Straßenverkehrsgesetz für diese Hybridfahrzeuge schaffen;
• Tempolimits und verpflichtende Sicherheitsausstattungen (Blinker, Rückspiegel etc.) festlegen;
• Bestimmte Bereiche oder Lieferzeiten reservieren;
• Spezielle Stationen für Parken oder Be- und Entladen einrichten.
Ein Ansatz basierend auf Fleet-as-a-Service (FaaS) könnte ebenfalls eine bessere Flottenüberwachung ermöglichen und eine verantwortungsvollere Nutzung durch Telematik- und Logistikoptimierungstools fördern.
Logistische Mikromobilität spielt eine entscheidende Rolle in der Stadt von morgen. Damit sie ihre Versprechen – ökologisch, praktisch, ökonomisch – hält, kann sie aber nicht im totalen Chaos wachsen. Eine klare, flexible und an städtische Realitäten angepasste Regulierung ist unerlässlich, um zu verhindern, dass das Heilmittel zum neuen Übel wird.
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This page is translated from the original post "ll est urgent de réguler la circulation des véhicules du „dernier kilomètre“" lang Französisch.
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