Tesla, ein Ponzi-System?
Elon Musk steht erneut im Mittelpunkt einer Kontroverse, diesmal frontal angegriffen von seiner eigenen Tochter, Vivian Jenna Wilson.
Abgesehen von den familiären Spannungen, die nicht unsere Angelegenheit sind zu bewerten, richten sich ihre Kritiken besonders gegen Tesla, das sie nicht zögert, als „Ponzi-Schema“ zu bezeichnen, wodurch sie ernsthafte Zweifel an den finanziellen Grundlagen des Unternehmens aufwirft.
In einer Reihe von Interviews äußerte Vivian, die eine Transfrau ist, ihren Skeptizismus gegenüber dem rasanten Erfolg von Tesla. Ihrer Meinung nach funktioniert Tesla nicht wie ein echtes Automobilunternehmen, sondern wie ein instabiles wirtschaftliches System, bei dem die Investitionen neuer Aktionäre dazu dienen, die alten zu bezahlen, anstatt Einnahmen aus echter und nachhaltiger Geschäftstätigkeit zu generieren. Dieses Funktionsprinzip, typisch für Ponzi-Schemata, beruht auf der Illusion großer Rentabilität, bricht jedoch zusammen, sobald der Zufluss neuer Investoren nachlässt. Sie hebt das besonders hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis von Tesla hervor, eine Kennzahl, die aufzeigt, wie sehr der Aktienkurs von den tatsächlichen Gewinnen des Unternehmens entkoppelt ist, um ihre Aussage zu untermauern.
Gezielte Angriffe, die ins Schwarze treffen
Mit ihrer Kritik an Tesla trifft Vivian Wilson genau den wunden Punkt. Viele Finanzanalysten bleiben skeptisch angesichts der Unfähigkeit des Unternehmens, seine stratosphärische Börsenbewertung durch solide Geschäftsergebnisse zu rechtfertigen. Obwohl Tesla den Markt für Elektrofahrzeuge dominiert, sind einige Beobachter der Ansicht, dass sein Wachstum mehr auf futuristischen Versprechen und der Spekulation der Investoren basiert als auf robusten wirtschaftlichen Fundamentaldaten. Aber letztlich ist Investieren eine Frage der Zukunftsvision – gibt es also wirklich Grund zur Kritik? Der Erfolg von Tesla basiert selbstverständlich nicht auf einem Ponzi-Betrug, sondern auf einer zukunftsgerichteten Vision der Mobilität. Wenn Investoren den Wert des Unternehmens, in das sie ihr Geld stecken, überschätzen, können sie letztlich nur sich selbst die Schuld geben. Spekulation ist ein Spiel der Reichen…
Diese Kritik an Tesla ist Teil eines breiteren Diskurses über die Kommunikation und das Management von Elon Musk, das Vivian eher als Manipulation denn als Vision beschreibt. Sie sieht in großspurigen Ankündigungen, etwa zur Kolonisierung des Mars oder zur Optimierung humanoider Roboter, Werkzeuge, die darauf abzielen, mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen und den Wert seiner Unternehmen künstlich zu steigern.
Indem sie Tesla und dessen Funktionsweise infrage stellt, wirft Vivian Wilson nicht nur familiäre Fragen auf. Ihre Äußerungen, so kritisch sie auch sind, spiegeln die wachsenden Zweifel an den Praktiken und Ambitionen des Elektrofahrzeug-Giganten wider. Wie auch immer man darüber denkt oder spricht – der Schaden ist bereits angerichtet. Diese Vorwürfe eines „Ponzi-Schemas“ können nur dazu beitragen, das Vertrauen in Tesla und seinen charismatischen CEO weiter zu erschüttern.
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This page is translated from the original post "Tesla, une Pyramide de Ponzi ?" lang Französisch.
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