Trotz 970 km Reichweite muss der Leapmotor C10 REEV überzeugen
Leapmotor lädt europäische Verbraucher dazu ein, die Reichweitenverlängerer-Technologie mit dem C10 REEV zu entdecken.
Der Leapmotor C10 REEV zeichnet sich durch eine angegebene Reichweite von 970 Kilometern aus und kombiniert ein vielversprechendes elektrisches Fahrerlebnis mit einer reduzierten Umweltbelastung. In Europa für 37.400 Euro erhältlich, will dieses Modell das Beste aus beiden Welten verbinden: elektrische Effizienz und die Praktikabilität von Verbrennungsmotoren. Allerdings wirft die Technologie des Reichweitenverlängerers Fragen auf.
Dieses System beruht vereinfacht gesagt auf einem mitgeführten Generator, der während der Fahrt die Batterie auflädt. Obwohl die Idee auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber beruhigend erscheint, widerspricht sie gewissen Logiken hinsichtlich Effizienz und Umweltverträglichkeit. Im Gegensatz zu einem Plug-in-Hybrid, der es ermöglicht, je nach Bedarf klar zwischen rein elektrischem Modus und Verbrennungsmotor-Modus zu wählen, trennt der REEV diese Nutzungen nicht eindeutig. Die ständige Präsenz eines Verbrennungsmotors zur Stromerzeugung kann als komplexer Kompromiss oder sogar unnötige Redundanz erscheinen.
Die Versprechen von Leapmotor auf den Prüfstand gestellt
Technisch betrachtet will sich der C10 REEV jedoch als innovativ präsentieren. Laut dem chinesischen Hersteller, der nun zum Stellantis-Konzern gehört, erreicht sein Generator eine Effizienz von 96,5 %, bei einer Gewichtsreduzierung von 8 kg und begrenztem Kraftstoffverbrauch. Besondere Anstrengungen wurden unternommen, um die NVH-Leistungen (Geräusche, Vibrationen, Erschütterungen) zu optimieren, unter anderem durch Kolbenringe mit Kohlefaserbeschichtung und verbesserte Lager, was ein ruhiges und leises Fahrerlebnis ermöglicht. Dabei fragt man sich, warum reine Verbrennungsmotor-Modelle solche Effizienz- und Komfortwerte nicht erreichen. Die Frage bleibt einfach gestellt.

Leapmotor, das auf seinem Heimatmarkt stark wächst, glaubt fest an diese Technologie, die in China bereits einige Erfolge verzeichnet. Die Idee ist, eine hybride Lösung anzubieten, bei der die Räder ausschließlich elektrisch angetrieben werden, während ein Verbrennungsmotor nur dafür sorgt, den Ladezustand zu erhalten. Doch in einem Kontext, in dem Plug-in-Hybride diese Bedürfnisse bereits rationaler erfüllen, darf man berechtigterweise hinterfragen, ob diese technische Wahl den Ansatz nicht unnötig verkompliziert.
Bevor ein endgültiges Urteil gefällt wird, muss man auf konkrete Rückmeldungen zur tatsächlichen Effizienz des C10-Systems warten. Sollten sich Zweifel an dieser Technologie bestätigen, wird Leapmotor sich besonders anstrengen müssen, um der breiten Öffentlichkeit eine etwas ungewöhnliche technologische Philosophie zu erklären und schmackhaft zu machen. In der jetzigen Form wirkt der Wetteinsatz des REEV gewagt, doch die Herausforderung, dessen Relevanz zu beweisen, bleibt enorm.
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This page is translated from the original post "Malgré 970 km d’autonomie, le Leapmotor C10 REEV doit convaincre" lang Französisch.
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