Rangliste der Todeswahrscheinlichkeiten je nach Fortbewegungsmittel
Bei insgesamt 40,6 Millionen Flügen wurden 46 Unfälle erfasst, darunter 7 tödliche, bei denen 244 Menschen ums Leben kamen.
Die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) hat ihren Bericht zu Unfällen im kommerziellen Flugverkehr für das Jahr 2024 veröffentlicht und bestätigt, dass das Fliegen nach wie vor eines der sichersten Verkehrsmittel ist. Obwohl die Zahl der Todesfälle im Vergleich zu 2023 gestiegen ist, bleibt die Rate tödlicher Unfälle außergewöhnlich niedrig.
Im Jahr 2024 wurden sieben tödliche Flugunfälle verzeichnet, bei denen 244 Menschen ums Leben kamen. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Statistiken nicht alle Freizeit- oder Privatflüge umfassen.
- 29. Dezember 2024: Eine Boeing 737-800 der südkoreanischen Fluggesellschaft Jeju Air, Flug 7C2216 aus Bangkok, stürzte bei der Landung am internationalen Flughafen Muan in Südkorea ab. An Bord befanden sich 181 Personen, davon 175 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder. Bei dem Unfall starben 179 Menschen, nur zwei Besatzungsmitglieder überlebten. Dieser Vorfall gilt als der tödlichste des Jahres 2024.
- 25. Dezember 2024: Eine Embraer 190AR der Azerbaijan Airlines auf Flug 8243 stürzte bei einer Notlandung nahe der Stadt Aktau in Kasachstan ab. An Bord befanden sich 68 Personen, von denen 39 bei dem Unfall ums Leben kamen. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass das Flugzeug von russischen Flugabwehrgeschossen getroffen wurde. Dieses Ereignis erinnert an den Malaysia Airlines Flug MH17 vom 17. Juli 2014, der von Russland über der Region Donezk (Ukraine) mit 298 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord abgeschossen wurde.
- 22. Dezember 2024: Eine Privatmaschine vom Typ Piper PA-42-1000 stürzte in einem Gewerbegebiet in der Stadt Gramado, Brasilien, ab. Alle zehn Insassen, die einer Familie angehörten, kamen ums Leben. Darüber hinaus wurden 17 Menschen am Boden verletzt, davon zwei schwer.
- 11. August 2024: Ein ATR 72-500 der brasilianischen Fluggesellschaft Voepass Linhas Aéreas, Flug 2283 von Cascavel nach São Paulo, stürzte in der Nähe von São Paulo auf ein Wohngebäude ab. Alle 62 Personen an Bord kamen ums Leben.
- 24. Juli 2024: Ein Bombardier CRJ200 der Saurya Airlines stürzte beim Start vom internationalen Flughafen Tribhuvan in Nepal während eines Testfluges ab. 18 Mitarbeiter, davon 17 Nepalesen und ein Ausländer, kamen ums Leben. Der Pilot, der einzige Überlebende, wurde verletzt.
- 23. August 2024: Eine Cessna 208B Grand Caravan auf einem Charterflug zwischen dem Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi und einer Insel vor Ko Kut stürzte kurz nach dem Start im Bezirk Amphoe Bang Pakong in Thailand ab. Alle neun Insassen starben.
- 22. August 2024: Ein Taxi-Flugzeug Piper PA-31-350 stürzte in der Region Aysén in Chile ab. Der Pilot und alle sechs Passagiere starben.
Vergleich der Verkehrsmittel hinsichtlich der Sicherheit
Um die Sicherheit des Luftverkehrs besser einschätzen zu können, ist es sinnvoll, ihn mit anderen Verkehrsmitteln anhand der Zahl der Todesfälle pro Milliarde Passagierkilometer zu vergleichen. Das Ergebnis ist dabei recht eindrucksvoll!
| Verkehrsmittel | Todesfälle pro Milliarde Passagierkilometer |
|---|---|
| Flugzeug | 0,05 |
| Zug | 0,6 |
| Bus | 0,4 |
| Auto | 3,1 |
| Fahrrad | 44,6 |
| Zu Fuß | 54,2 |
| Motorisierte Zweiräder | 108,9 |
Diese Daten zeigen, dass das Flugzeug bei weitem das sicherste Verkehrsmittel ist, gefolgt vom Zug und Bus. Einzelne Verkehrsmittel wie Auto, Fahrrad und vor allem motorisierte Zweiräder weisen deutlich höhere Sterblichkeitsraten auf. Zum Vergleich: Motorradfahren ist demnach 217.800 % gefährlicher als Fliegen. Selbst zu Fuß zu gehen birgt ein 108.400 % höheres Risiko, zu sterben. Das relativiert einiges!
Fokus auf Straßenverkehrsrisiken
In Frankreich beispielsweise ist die Sterblichkeit von Radfahrern im Vergleich zu 2019 um 18 % gestiegen und erreichte 2023 221 Todesfälle (Daten für 2024 sind noch nicht bekannt). Dieser Anstieg ist auf die zunehmende Nutzung des Fahrrads in städtischen Gebieten zurückzuführen, zusammen mit teilweise unzureichend angepasster Infrastruktur für diese Mobilität. Zudem sind Verkehrsunfälle weltweit weiterhin eine Haupttodesursache mit fast 1,3 Millionen jährlichen Todesfällen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Trotz des Anstiegs der Todesfälle im Jahr 2024 bleibt der Luftverkehr äußerst sicher. Willie Walsh, Generaldirektor der IATA, betont, dass der langfristige Trend eine kontinuierliche Verbesserung ist. Vor zehn Jahren lag die Fünfjahresdurchschnittsrate bei einem Unfall auf 456.000 Flüge, heute bei einem Unfall auf 810.000 Flüge. Diese Entwicklung ist auf technologische Fortschritte, strengere Regulierungen und eine verbesserte Ausbildung von Piloten und Kabinenpersonal zurückzuführen.
Obwohl jedes Verkehrsmittel Risiken birgt, bestätigen die Statistiken, dass das Flugzeug die sicherste Wahl für Reisen über lange Strecken bleibt. Die Sterblichkeitsrate ist deutlich niedriger als bei anderen Verkehrsmitteln, insbesondere im Vergleich zu Auto und Fahrrad.
Das Jahr 2025 begann jedoch mit zahlreichen Abstürzen, insbesondere am 29. Januar bei einer Kollision in der Luft zwischen einer Bombardier CRJ700 der American Eagle auf Flug 5342 und einem militärischen Sikorsky UH-60 Black Hawk-Hubschrauber der US-Armee. Der Unfall ereignete sich über dem Potomac-Fluss nahe Washington D.C. und forderte 64 Todesopfer an Bord der CRJ700 sowie drei Besatzungsmitglieder des Hubschraubers.
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This page is translated from the original post "Palmarès des probabilités de mort selon le mode de déplacement" lang Französisch.
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