10 Millionen Franzosen haben keinen einfachen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln.

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Laut einer Studie von UFC-Que Choisir hat fast jeder sechste Franzose keinen öffentlichen Nahverkehr in weniger als zehn Minuten Entfernung von seiner Wohnung

Laut der am 26. November 2024 von UFC-Que Choisir veröffentlichten Studie haben etwa 10 Millionen Franzosen keinen öffentlichen Nahverkehr, der in weniger als zehn Gehminuten erreichbar ist. Das entspricht rund 17 % der Bevölkerung. Und diese Zahl steigt stark an, wenn man sich die kleinen Gemeinden ansieht. Nicht weniger als 45 % der Orte mit weniger als 1.000 Einwohnern sind ohne Bushaltestellen oder Bahnhöfe.

Einige Regionen, wie der Gers, die Dordogne oder die Lozère, verzeichnen sogar Unzugänglichkeitsraten bei den Verkehrsmitteln von über 60 %. Der Verband hebt zudem markante Unterschiede zwischen benachbarten Départements hervor. Beispielsweise haben 39 % der Einwohner der Charente keinen öffentlichen Verkehr, gegenüber nur 19,6 % in den Deux-Sèvres.

Eine Mobilitätspolitik neu erfinden

Das Fehlen eines Bahnhofs in der Nähe ist für 85 % der Einwohner des Landes Realität. Die Studie macht aber auch einen Mangel an Radinfrastruktur deutlich. Ein Problem, das sich kaum bessern dürfte, da die Regierung Barnier damit droht, den Plan Vélo zu streichen. Dieser Kurswechsel erschwert das Leben in den ländlichen Gebieten zusätzlich. Weniger gut mit Ressourcen ausgestattet, tun sie sich schwer damit, tragfähige Alternativen zum Auto zu entwickeln.

Um diese Situation zu beheben, hat UFC-Que Choisir die Kampagne #LaMobilitéUnePriorité gestartet. Sie zielt darauf ab, Bürger und Entscheidungsträger rund um die „weißen Versorgungszonen“ zu mobilisieren. Der Verband fordert ehrgeizige Investitionen in den öffentlichen Verkehr, eine Neugestaltung der lokalen Finanzierungsmodelle und eine bessere Integration der Mobilitätsbedürfnisse in die Stadtplanungspolitik.

Ihnen zufolge ist die Notwendigkeit eines territorialen Ausgleichs dringend. Es gilt, einen gerechten Zugang zum öffentlichen Nahverkehr zu gewährleisten, um die Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten nicht zu vergrößern. Gleichzeitig geht es darum, eine nachhaltigere Mobilität im gesamten Hoheitsgebiet zu fördern.

Zum Weiterlesen : Die Caisse des Dépôts denkt darüber nach, ihre Anteile an Transdev zu verkaufen

This page is translated from the original post "10 millions de Français n’ont pas d’accès facile aux transports" lang Französisch.

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