Steht eine Erhöhung der Mobilitätsabgabe bevor?
Die Arbeitgeber reagieren sehr ablehnend auf die Möglichkeit, dass die Mobilitätsabgabe durch die Regierung Barnier erhöht wird
Die Mobilitätsabgabe, eine von Unternehmen zur Finanzierung des öffentlichen Verkehrs erhobene Steuer, könnte bald deutlich steigen. Diese Aussicht, enthüllt von BFM Business, löst eine intensive Debatte zwischen der Regierung, den Lokalpolitikern und den Arbeitgeberorganisationen aus.
Eine für den Verkehr unverzichtbare Steuer
Derzeit gilt die Mobilitätsabgabe für Unternehmen mit mehr als 11 Beschäftigten und wird auf Basis der Lohnsumme berechnet. Ihr Satz liegt in Paris und in einigen Départements der Île-de-France bei bis zu 3,20 %. In den übrigen Regionen beträgt er höchstens 1,75 %. Im Jahr 2023 brachte diese Abgabe mehr als 9 Milliarden Euro ein. Sie unterstützt Projekte wie den Ausbau von U-Bahn-Linien, die Modernisierung von Straßenbahnen und die ökologische Umstellung auf Elektrofahrzeuge.
Um den ökologischen Herausforderungen zu begegnen und die Infrastruktur zu verbessern, erwägt die Regierung, eine Erhöhung dieser Steuer in den Regionen außerhalb der Île-de-France zu erlauben, wo sie 2,5 % erreichen könnte. Das könnte bis zu eine Milliarde Euro zusätzlich pro Jahr einbringen.
Eine von den Unternehmen kritisierte Maßnahme
Von den Gebietskörperschaften als unverzichtbar angesehen, stößt die mögliche Reform bei den Arbeitgebern auf große Ablehnung. Organisationen wie der Medef prangern eine neue „Belastung der Arbeitskosten“ an. Sie sprechen sogar von einer Verringerung der Wettbewerbsfähigkeit französischer Unternehmen. Ein Arbeitgebervertreter bezeichnete diese Entscheidung als einen „Deal“ zwischen der Regierung und den Lokalpolitikern, wobei die Arbeitgeber die großen Verlierer seien.
Obwohl diese Maßnahme noch nicht im Haushalt 2025 enthalten ist, könnte sie durch einen Änderungsantrag im Senat eingebracht werden. Wird sie angenommen, wären die Auswirkungen über die Unternehmen hinaus spürbar: höhere Preise für Verbraucher, Druck auf die Löhne, aber auch eine bessere Finanzierung des öffentlichen Verkehrs. Die endgültige Entscheidung wird ein echter Test sein, um wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und ökologische Transformation in Einklang zu bringen.
Die Zukunft dieser Steuer bleibt ungewiss. Die Debatte macht jedoch die Spannungen zwischen den finanziellen Bedürfnissen der Gebietskörperschaften und den Anforderungen der Unternehmen deutlich.
Zum Weiterlesen: Die Metropole Clermont eröffnet eine Wasserstoff-Buslinie
This page is translated from the original post "Vers une augmentation de la taxe versement mobilité ?" lang Französisch.
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