Was, wenn das Robotaxi nur ein als Tesla getarnter Wagen für 20.000 € wäre?

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Tesla-Robotaxi

Elon Musk behauptet, dass das Tesla Robotaxi Privatkunden für unter 30.000 Euro angeboten wird. Ein bisschen Einfallsreichtum – und was haben wir dann?

Bereits 2016 startete Tesla das große Projekt des „Tesla Network“, ein System, das Tesla-Besitzern ermöglicht, ihre Autos als autonome Taxis arbeiten zu lassen, wenn sie sie nicht selbst nutzen. Die Idee war also nicht, ein spezielles Modell für diese Nutzung zu entwickeln, sondern alle von Tesla gefertigten Fahrzeuge am Gemeinschaftsprojekt teilnehmen zu lassen und ihren Eigentümern zu ermöglichen, einen Teil des Kaufpreises und der Unterhaltskosten zu finanzieren, indem sie diese anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Kurz gesagt: Sie kommen abends nach einem langen Arbeitstag nach Hause und parken Ihr Model 3 vor der Tür. Während Sie essen, einen guten Film schauen und schlafen, fährt Ihr Auto wieder los, um zu arbeiten, bis Sie es wieder brauchen. Gehen Sie zwei Wochen in den Urlaub? Kein Grund, 150 Euro fürs Flughafenparken zu zahlen – im Gegenteil: Sie kommen reicher aus dem Urlaub zurück, weil Ihr Auto während Ihrer Abwesenheit völlig autonom gearbeitet hat. Großartig, oder?

Wenn das Robotaxi mit dieser Technologie ausgestattet ist, sind potenziell alle Teslas vom Model 3 bis zum Model Y ebenfalls dazu fähig und bieten fünf Plätze. Warum also so viel ausgeben, um ein Auto zu bauen, das nur zwei Plätze hat und nicht besser ist als bestehende Modelle? Und warum den Robovan vorstellen, der genau dasselbe leisten kann wie das Robotaxi, aber mit 20 Plätzen? Schließlich: Warum sieht das Robotaxi so sehr wie ein ziviles Auto aus, obwohl es das gar nicht sein muss? Der Robovan ist großartig, weil er sich eben nicht als Auto versteht. Das sind einige der Fragen, die wir uns stellen — und die sich auch Analysten und Investoren stellen, die Tesla an der Börse für diese Unsicherheiten bereits abgestraft haben.

Elon Musk ist alles andere als ein Dummkopf, und er hat das Robotaxi sicher nicht ohne Gründe so klassisch gestaltet. Und wenn es sich in ein richtiges Auto verwandeln könnte?

Es hat weder Lenkrad noch Pedale? Kein Problem — man kann welche einbauen, man muss nur aus den Teilen des Cybertruck schöpfen. Der Pickup verfügt nämlich über zu 100 % digitale Bedienelemente ohne mechanische Verbindung. Tesla verkauft heute das autonome Fahren FSD für 15.000 Dollar, hauptsächlich wegen der eingebauten Technologie. Entfernt man diese, fällt nicht der gesamte Betrag weg, aber sicherlich ein großer Teil. Schließlich stellt man auf den hinteren, flachen Boden eine kleine Sitzbank und hat vier echte Plätze.

Naturgemäß ist es nicht so einfach, den Preis eines Autos von 30.000 auf 20.000 Euro im Handumdrehen zu senken, aber in diesem Fall erscheint es nicht unmöglich. Die Markteinführung des Robotaxi ist nicht vor 2026 geplant. Bis dahin werden Tesla und Elon Musk uns sicherlich weiter hinhalten.

AUSZUG ZUM WEITERSLESEN: Die Tesla Model Y Propulsion verramscht für 249 €/Monat

This page is translated from the original post "Et si le Robotaxi n’était qu’une Tesla à 20 000 € camouflée ?" lang Französisch.

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