Frankreich und Deutschland uneins über die Besteuerung chinesischer Autos
Die europäischen Länder haben heute zusätzliche Zölle auf in China hergestellte Elektroautos bestätigt.
Das Ergebnis der Abstimmung stand letztlich nicht wirklich in Frage, da eine Mehrheit erforderlich gewesen wäre, um den Vorschlag für zusätzliche Zölle auf aus China importierte Autos abzulehnen. Diese Sanktionen sind bereits seit mehreren Monaten in Kraft. Doch die Abstimmung machte starke Uneinigkeit innerhalb der Union deutlich. Es geht um viel, denn die Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge können 45 % übersteigen und werden die chinesischen Autohersteller Milliarden Dollar kosten, nur um ihre Autos auf den europäischen Markt zu bringen. Diese Sanktionen werden Ende des Monats endgültig für die Dauer von fünf Jahren eingeführt.
Die Kommission, die die Handelspolitik der EU überwacht, wendet sich gegen das, was sie für ungerechtfertigte chinesische Subventionen hält, nach einer einjährigen Antisubventionsuntersuchung, erklärte aber auch, dass die Gespräche mit Peking fortgesetzt werden. Ob Peking noch gesprächsbereit gegenüber Europa ist, bleibt abzuwarten…
Deutschland an der Seite seiner Hersteller
Bei der entscheidenden Abstimmung an diesem Freitag unterstützten 10 EU-Mitglieder die Zölle und fünf stimmten dagegen. 12 enthielten sich. Eine symbolische Abstimmung, denn es hätte eine absolute Mehrheit von 15 Mitgliedstaaten gebraucht, die 65 % der EU-Bevölkerung vertreten, um den Vorschlag zu blockieren — und da Frankreich und Italien dafür waren, war die Sache entschieden.
Deutschland hat hingegen stets seine Ablehnung dieser Sanktionen bekräftigt, aus Angst vor einer heftigen Gegenreaktion aus China. Eine durchaus logische Position, da die großen nationalen Hersteller Audi, BMW und Mercedes in China sehr aktiv sind und nun Strafzöllen entgegensehen könnten. Im Gegensatz dazu hat Frankreich, das wenig oder keine Autos nach China exportiert, ein Interesse daran, seine Hersteller zu schützen. Man sollte die Chinesen jedoch nicht für naiv halten — die Vergeltungsmaßnahmen sind bereits bekannt. Wein, Spirituosen und Luxusgüter stehen im Visier, ebenso Milchprodukte. Der Machtkampf hat gerade erst begonnen.
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This page is translated from the original post "La France et l’Allemagne s’opposent sur la taxation des voitures chinoises" lang Französisch.
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