Fisker steht still!

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Fisker Ocean

In Erwartung einer Refinanzierung setzt der Hersteller Fisker die Produktion für 6 Wochen aus.

Es ist für Fisker schwierig, sich auf einem vom historischen Boom geprägten Automobilmarkt zu behaupten. Werfen wir einen Blick auf diesen faszinierenden Fall aus mehreren Gründen. Die Modelle sind schön, intelligent und genießen ein sehr gutes Image, aber es gibt ein Aber. Fisker wird für seinen schlechten Service und Kundensupport kritisiert und tut sich schwer, die geplanten Lieferungen einzuhalten. Es geht nicht mehr darum, Rekordgewinne zu erzielen, sondern vielmehr darum, kritische Probleme zu lösen. Lieferung, Service, Kundensupport,…

Das Wall Street Journal hat in den letzten Tagen keine Zurückhaltung gezeigt und eine baldige Insolvenz des Herstellers angekündigt. Tatsächlich hat die Marke in drei Jahren fast 99 % ihres Wertes verloren… Die Fisker-Aktie verlor daraufhin 30 % ihres Wertes, aber bei weniger als 20 Cent pro Aktie ist das ein Klacks angesichts der Schwierigkeiten der Marke. Der Verlust im letzten Quartal betrug tatsächlich 1,23 Dollar pro Aktie, also 463 Millionen! Das ist normal, wenn man nicht in der Lage ist, 66 % der für die Gewinnschwelle notwendigen Stückzahlen zu produzieren.

Stop oder weiter?

Eine Insolvenz bedeutet nicht zwangsläufig das Ende von allem. Es kann auch eine neue Überlebenschance mit Forderungsstundung und finanzieller Aufsicht sein.

Die Finanzmärkte und die Gerüchteküche der Automobilbranche kündigten noch vor wenigen Tagen eine Allianz zwischen Fisker und Nissan an. Doch mit der angekündigten Verlobung zwischen Nissan und Honda werden die Verhandlungen komplizierter. Fisker versichert jedoch, dass die Gespräche noch offen seien, ohne den japanischen Hersteller zu nennen. Vielleicht eine andere Option? Denn die Marke hat viele Vorteile, um einen Partner zu überzeugen. Die neue Plattform des Fisker Alaska Pick-up ermöglicht es, schnell und kostengünstig eine komplett elektrische SUV-Modellreihe zu erweitern. Der Fisker Ocean könnte zudem umgelabelt und als Limousine oder Coupé-SUV angeboten werden. Lynk & Co verkauft ein Modell 01, das nur ein umgestalteter Volvo XC40 Hybrid ist. Schließlich ist der Fisker Pear die ideale Basis für ein städtisches SUV.

Genug, um die elektrische Transformation eines angeschlagenen Traditionsherstellers zu beschleunigen, und glauben Sie mir, davon gibt es viele. Dafür müssten allerdings rund eine halbe Milliarde Euro investiert werden…

This page is translated from the original post "Fisker à l’arrêt !" lang Französisch.

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