Trump und Biden streiten sich über Elektroautos

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Trump Biden

Die beiden Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl haben ein schönes Streitobjekt gefunden, das sie gerne weiter anheizen.

Im vergangenen September hat Joe Biden öffentlich seine Unterstützung für die amerikanische Gewerkschaft UAW im Streit mit den „Big Three“ Ford, Stellantis und General Motors bekundet. Der amtierende Präsident zögerte nicht, sich mit Megafon an einen Streikposten zu stellen, um seine Liebe zur amerikanischen Automobilindustrie zu verkünden. Ein gefundenes Fressen für Donald Trump, der umgehend reagierte und Joe Biden und seine demokratischen Vorgänger beschuldigte, „die Arme verschränkt zu haben, während wir reich wurden, indem wir Bestechungsgelder annahmen, um anderen Ländern zu erlauben, unsere Arbeitsplätze und unseren Reichtum zu verletzen und auszurauben.“ Dabei vergaß Donald Trump wohl, dass er sich 2009 gegen den Rettungsplan für Autohersteller durch die US-Regierung unter Präsident Barack Obama und Vizepräsident Biden gestellt hatte, der allgemein als lebensrettend für die amerikanische Autoindustrie gilt.

Der wahre Feind Trumps ist jedoch das Elektroauto, während Biden seine Entwicklung unermüdlich fördert, um die Industrie wieder anzukurbeln. Für den ehemaligen Präsidenten handelt es sich schlicht um eine „Übergangshölle“.

Der Streit eskalierte diese Woche erneut, als Joe Biden ein Veto gegen eine republikanische Maßnahme einlegte, die den Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge blockieren wollte, mit der Begründung, dass diese aus importiertem Eisen und Stahl hergestellt werden. Präsident Biden will den Übergang des Landes zu Elektrofahrzeugen beschleunigen, und Ladestationen sind selbstverständlich ein zentraler Bestandteil dieses Übergangs, für den er 7,5 Milliarden Dollar bereitgestellt hat.

Donald Trumps Gegenreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Er behauptete, Elektrofahrzeuge seien unzuverlässig, unpraktisch und vor allem größtenteils chinesischer Herkunft, da das Reich der Mitte die Lieferkette dominiert. Die umfangreiche Finanzierung dieser Ladeinfrastruktur durch die Regierung würde seiner Ansicht nach amerikanischen Unternehmen schaden und ausländischen Gegnern ermöglichen, die Energieinfrastruktur zu kontrollieren.

Es war abzusehen, dass die Energiewende ein sensibles Thema der Präsidentschaftswahl sein würde, doch angesichts der stark divergierenden Positionen der beiden Kandidaten könnte sie am Ende weit mehr an Bedeutung gewinnen.

This page is translated from the original post "Trump et Biden s’écharpent sur l’électrique" lang Französisch.

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