Eine strategische Abstimmung steht für die Tesla-Gigafactory in Berlin an

Momentan liegt eine leichte Spannnung in der Luft am Berliner Stadtrand. In Grünheide, wo sich die einzige Gigafactory von Tesla in Europa befindet, muss die Produktion schnell hochgefahren werden. Zwischen der Rückverlagerung der Produktion des Model 3 und der erwarteten Einführung des Stadtwagens für 25.000 Euro im Jahr 2025 werden zusätzliche Quadratmeter benötigt.

Dieser Bedarf muss jedoch zunächst durch eine Volksabstimmung über dessen Berechtigung entschieden werden – zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz. Die Grünen-Lobby ist in Deutschland sehr mächtig, ebenso wie andere deutsche Hersteller.

Die Herausforderung geht also über die bloße Notwendigkeit für Tesla hinaus, die Produktion zu steigern. Es handelt sich um einen schwierigen Gewissenskonflikt, und Tesla ist in der Diskussion nicht nur passiv. Der amerikanische Hersteller stellt ebenfalls Forderungen, wie die Verlängerung einer Bahnlinie möglichst nahe an das Werk. Bisher trug Tesla die Kosten, aber das scheint nun vorbei zu sein.

Außerdem sorgt der Arbeitskonflikt in Schweden und Dänemark für Besorgnis, da die deutschen Gewerkschaften dort ebenfalls sehr stark sind. So sondiert Tesla vor allem seine Beliebtheit, während es offiziell um die Verhandlung einer Erweiterung seiner deutschen Produktionsstätte geht.

Diese Abstimmung ist bis zum 16. Februar 2024 für alle Einwohner der Gemeinde ab 16 Jahren geöffnet. Der Bürgermeister stellte jedoch klar, dass das Ergebnis dieser Abstimmung nur als „Indikator“ für die Entscheidungsfindung dient und keinesfalls ein Vorentscheid ist. Man geht davon aus, dass die Verhandlungen auf einer deutlich höheren Ebene stattfinden, auf Landes- oder Bundesebene, sicherlich nicht auf lokaler Ebene…

Mit einer derzeitigen Kapazität von 500.000 Autos pro Jahr (ein Niveau, das im vollen Jahr 2023 nicht erreicht wurde) strebt Tesla ab 2026 eine Jahresproduktion von einer Million Fahrzeugen an. Es besteht also dringender Handlungsbedarf.

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