Tesla ruft 1,6 Millionen Autos zurück!

Tesla ist gezwungen, nahezu die gesamte Produktion in China wegen eines Software-Updates zurückzurufen.

Die betroffenen Tesla-Modelle wurden zwischen dem 26. August 2014 und dem 20. Dezember 2023 produziert, also nahezu alle bislang in China verkauften Fahrzeuge. Diese Anordnung der chinesischen Marktregulierungsbehörde ist natürlich ein harter Schlag für den amerikanischen Hersteller, der bisher von den strengen Maßnahmen dieser eigentlich sehr schützenden Behörde relativ verschont geblieben war. Der Zeitpunkt der Anordnung ist bemerkenswert, da Tesla gerade von dem lokalen Konkurrenten BYD überholt wurde.

Nach Angaben von CarNewsChina betrifft der erste Rückruf 7.538 importierte Model S und Model X und zielt auf das Notfall-Entriegelungsprotokoll der Türen. Im Falle eines Unfalls kann die der Aufprallseite gegenüberliegende Tür entriegeln und somit die weniger gefährdeten Passagiere in Gefahr bringen. Tesla versichert, das Problem durch ein einfaches „Over-the-Air“ (OTA) Software-Update aus der Ferne lösen zu können, um zu verhindern, dass der Riegel sich löst. Die Besitzer können das Software-Update durchführen, ohne eine Werkstatt aufsuchen zu müssen.

Die Rechnung ist schnell gemacht, und hier sind sie nicht dabei: 1.610.105 Fahrzeuge, darunter lokal produzierte Model Y und Model 3 sowie importierte Model 3, Model S und Model X, stehen ebenfalls im Fokus. Laut Regulierungsbehörde kann der Fahrer bei diesen Modellen die Fahrassistenzfunktion der Stufe 2 missbrauchen. Durch Täuschung der Software wäre es dann möglich, das Auto im autonomen Fahren zu belassen – dem berühmten Autopilot-Modus, auf den Elon Musk stolz ist, aber der bislang nicht offiziell erlaubt ist. Auch dieses Problem kann bei den neueren Fahrzeugen durch ein OTA-Update behoben werden, allerdings müssen viele Besitzer für das Software-Update in eine Werkstatt.

Das Jahr 2024 beginnt für Tesla definitiv nicht unter den besten Vorzeichen…

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