Der ID.7 gerät in China ins Stocken. Für Volkswagen wird es nicht besser.

Auch wenn der Erfolg eines europäischen Autos in China keine Garantie für eine rosige Zukunft ist, hätte Volkswagen sicherlich etwas mehr Begeisterung für seinen ID.7 geschätzt.

Der große Volkswagen ID.7 ist in Europa noch nicht auf dem Markt, aber bereits in China bestellbar. Mit 300 Bestellungen innerhalb von 72 Stunden hat das Fahrzeug allerdings keine großen Begeisterungsstürme ausgelöst…

China ist Vorreiter bei Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen, und neue Modelle verzeichnen gewöhnlich tausende Vorbestellungen wenige Tage nach Verkaufsstart. Leider ist das beim ID.7 nicht der Fall. Wenn chinesische Verbraucher kein Interesse am ID.7 zeigen, könnten auch US-Kunden sich weniger dafür begeistern. China war schon immer eine Art Spiegelbild des US-Markts.

Insgesamt läuft die Umsetzung der Elektrostrategie von Volkswagen nicht reibungslos. Um auf dem chinesischen Markt zu bestehen, mussten Volkswagen ID.3 und ID.4 letzten Sommer deutliche Preisnachlässe gewähren, um die schleppenden Verkäufe anzukurbeln und das Auto im Wettbewerb mit chinesischen Herstellern wie BYD und Geely wettbewerbsfähiger zu machen. In Europa hat Volkswagen die Produktion der ID.3 und ID.4 wegen der rückläufigen Nachfrage gedrosselt. Auch Audi hat sein Angebot an Elektrofahrzeugen reduziert, enttäuscht über das Wachstum der Elektrofahrzeugverkäufe.

Auf allen Märkten steht der ID.7 in hartem Wettbewerb mit dem Hyundai Ioniq 6 und dem Tesla Model 3, zwei bewährten, zuverlässigen Marken, die sich sehr gut verkaufen. Es ist nicht so, dass der ID.7 ein schlechtes Auto wäre, aber es ist klar, dass dieses Fahrzeug sich leider nicht von der Konkurrenz abheben kann. Mit einer sehr guten Basisausstattung und 5 Sternen bei den Euro-NCAP-Sicherheitstests hat er alles, um zu überzeugen, doch vielleicht fehlt ihm ein wenig Glanz auf seiner sehr zurückhaltenden, vorbildlichen deutschen Lackierung.

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