Paris: Lime, Dott und Tier versuchen, ihre Roller zu retten

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Die Betreiber hoffen, die Stadtverordneten zu überzeugen, die sich über die Sinnhaftigkeit dieses Verkehrsmittels Gedanken machen.

Die E-Scooter im Selbstverleih stehen im Mittelpunkt der Pariser Stadtverwaltung. David Belliard (der Verkehrsdezernent der Stadt) hat kürzlich mit einem schlichten Verbot gedroht. Neben der Frage nach der ökologischen Verträglichkeit dieses Verkehrsmittels wies der EELV-Abgeordnete auf das wilde Parken und das gefährliche Verhalten einiger Nutzer hin.

Lime, Dott und Tier müssen nun aktiv werden, um zu beweisen, dass ein Verbot ein Fehler wäre. In einem Dokument, das Le Parisien einsehen konnte, haben die Betreiber versucht, die Stadtverordneten zu überzeugen, indem sie punktuell auf die geäußerte Kritik reagierten.

Die drei Unternehmen erklären unter anderem, dass das Problem des anarchischen Parkens dank der 800 in der Stadt eingesetzten Mitarbeiter kein Problem mehr darstellt. Ihrer Meinung nach sind mittlerweile 96 % der E-Scooter in Paris ordnungsgemäß abgestellt. Was den ökologischen Aspekt betrifft, wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt. Die durchschnittliche Lebensdauer eines geteilten Scooters wäre von fünf bis sechs Wochen im Jahr 2019 auf heute etwa 5 Jahre gestiegen.

Ein ökologisches Transportmittel, das weniger gefährlich ist, als man denkt

Die Vorstellung, dass diese Geräte das Gehen ersetzen würden, wäre ebenfalls falsch, glauben die drei Hauptbetroffenen. Die durchschnittliche Entfernung eines E-Scooter-Fahrts in Paris (3,2 km) scheint zu lang, um diese Hypothese zu stützen. Tatsächlich, so die Betreiber, sind die E-Scooter vor allem eine Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr, und da dieser derzeit nicht gut funktioniert, waren sie noch nie so nützlich.

Das Dokument geht auch auf die Frage der Gefährlichkeit ein, die diesem Verkehrsmittel zugeschrieben wird. Zur Verteidigung behaupten Lime, Dott und Tier, dass die Unfallrate der Nutzer von E-Scootern nicht höher sei als die der Fahrradfahrer. Die überwiegende Mehrheit der Stürze würde zudem durch motorisierte Verkehrsmittel verursacht.

Statt sich in eine rein defensive Haltung zurückzuziehen, geben sich die Unternehmen bereit, Anstrengungen zu unternehmen und identifizieren selbst Verbesserungspotenziale (z. B. Nummernschilder, Alterskontrolle usw.). Sie wären auch bereit, eine höhere Gebühr zu zahlen, wenn die Anzahl der vorgesehenen Parkplätze erhöht würde. Aber wird das ausreichen, um die Stadtverwaltung zu überzeugen?

Auch lesen: Lorient: E-Scooter zur Miete, eine Premiere in der Bretagne

This page is translated from the original post "Paris : Lime, Dott et Tier tentent de sauver leurs trottinettes" lang Französisch.

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