Billiger: Der Fiat Grande Panda Hybrid wirft einen Schatten auf das Elektroauto

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Fiat Grande Panda

Die Multi-Energie-Strategie, die der Stellantis-Gruppe am Herzen liegt, hat den Vorteil, das Angebot zu diversifizieren, bringt aber vor allem verschiedene Versionen desselben Autos, wie den Fiat Grande Panda, in Konkurrenz zueinander.

In einem Kontext, in dem Automobilhersteller bestrebt sind, den vielfältigen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden und gleichzeitig auf sauberere Energien umzusteigen, geht Fiat das Wagnis ein, zwei Versionen seines Grande Panda anzubieten: elektrisch und hybrid. Diese Wahl, obwohl für den Verbraucher interessant, wirft Fragen zur langfristigen Strategie der Marke angesichts einer wachsenden Skepsis gegenüber Elektrofahrzeugen auf.

Die elektrische Version des Grande Panda bietet eine Batterie mit 44 kWh, eine Reichweite von 320 km im WLTP-Zyklus und einen 83 kW (113 PS) Motor – das alles ab 24.900 Euro. Mit dem Öko-Bonus kann der Preis auf 22.900 Euro sinken, bzw. 20.900 Euro für die einkommensschwächsten Haushalte. Ein wettbewerbsfähiger Preis, ähnlich dem seiner Verwandten Citroën ë-C3, bleibt aber vergleichsweise hoch für ein Auto, das gewisse Kompromisse erfordert. Der elektrische Grande Panda richtet sich daher klar an umweltbewusste Kunden, die bereit sind, die Energiewende zu unterstützen, aber auch über die entsprechenden Mittel verfügen.

Die Hybridversion hingegen spricht eine konservativere Kundschaft an. Ausgestattet mit einem 1,2-Liter-Turbomotor (100 PS) und einer 48-Volt-Li-Ionen-Batterie ermöglicht sie tägliche Fahrten mit reduziertem Verbrauch, jedoch ohne die Sorge vor Stromausfällen. Ab 18.900 Euro erhältlich, liegt diese Option preislich deutlich unter der elektrischen Version, trotz eines kleinen Malus von 260 Euro zur Bestrafung ihrer CO2-Emissionen von 123 g/km.

Die Elektromobilität wird noch vom Hybrid gebremst

Wenn mehrere Versionen desselben Modells verschiedene Verbraucher ansprechen, kann diese Strategie dennoch die Wirkung der vollelektrischen Fahrzeuge abschwächen. Tatsächlich wird der Hybrid mit seinem niedrigeren Preis und den an die aktuellen Fahrgewohnheiten angepassten Leistungen wahrscheinlich als beruhigendere Alternative wahrgenommen. Zudem spielen Fragen zur Lebensdauer der Batterien, den Kosten des Aufladens und dem Zugang zu Ladestationen zugunsten der Hybridversion.

Angesichts dieser doppelten Wahl hat Renault mit seinem Renault 5 eine mutige Entscheidung getroffen, der ausschließlich als 100 % elektrische Version verfügbar ist. Dieses Wagnis scheint sich auszuzahlen, da es der Marke gelungen ist, eine Kundschaft zu überzeugen, die nach Innovation und Nachhaltigkeit sucht. Renault steht voll hinter dem elektrischen Wandel und sendet ein starkes Signal bezüglich seiner Ambitionen für eine grünere Zukunft.

Mit der Diversifizierung seines Angebots hofft Fiat, seine Verkäufe zu maximieren, doch diese Strategie könnte langfristig das Image seiner Elektrofahrzeuge beeinträchtigen. Die Wahl des Hybrids könnte als Kompromisslösung angesehen werden, die die Zurückhaltung der Verbraucher gegenüber Elektroautos verstärkt.

AUCH LESEN: Ab 20.900 Euro enttäuscht der Fiat Grande Panda nicht

This page is translated from the original post "Moins chère, la Fiat Grande Panda hybride fait de l’ombre à l’électrique" lang Französisch.

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