Mercedes-AMG taucht wieder in schlechten Tuning-Geschmack ein
Mercedes-AMG ist zu Großartigem wie zu Schlechtem fähig, aber wenn sie sich gehen lassen, sind sie im Schlechten am besten!
Man begann sich zu fragen, was bei Mercedes-AMG los sei, seit dem sehr vergessenswerten A 45 S 4MATIC+ „Limited Edition“, aber nun können wir aufatmen. Bei AMG wird die Tradition eines kleinen, regelmäßigen Fehlers gepflegt. Auf dem Programm steht ein aufregendes Datenblatt, ein stratosphärischer Preis und ein Design, das zwischen großem Spektakel und bewusstem Stilbruch schwankt – die Mercedes-AMG CLE 53 4MATIC+ ist da. Dieses Coupé, oder Cabriolet für diejenigen, die den Wind in den Haaren und verwunderte Blicke mögen, verbirgt unter der Haube einen 3,0-Liter-Reihensechszylinder mit 449 PS, der ein respektables Drehmoment von 560 Nm über einen variablen Allradantrieb 4MATIC+ an alle vier Räder liefert. Dank Overboost steigt dieser Wert kurzzeitig auf 600 Nm, gerade lang genug für ein räuberisches Grinsen, bevor die Hinterreifen nervös werden.

Um das Angebot noch etwas aufzupeppen, serviert uns AMG erneut eine „Limited Edition“, und Achtung, das ist heftig. Geschmiedete 20-Zoll-Felgen mit gelben Zierstreifen (das ist wichtig, das Gelb), graue Bremssättel (nicht zu viel), und vor allem eine Lackierung, die aussieht, als käme sie aus einem Tuning-Wettbewerb der 2000er Jahre. Das Coupé präsentiert sich in mattem Graphitgrau mit einem riesigen AMG-Logo, während das Cabriolet auf ein ebenso auffälliges Spektralblau setzt.

Und weil eine visuelle Überdosis nicht ausreichte, hat AMG an alles gedacht: glänzend schwarze Außenspiegelgehäuse, aggressiver Diffusor, Carbon-Heckspoiler… jedes Paket fügt eine weitere Schicht Sportlichkeit hinzu, bis daraus eine regelrechte Karikatur wird. Das Interieur folgt der gleichen Logik mit schwarzen Nappa-Ledersitzen mit gelben Ziernähten (Coupé) oder weiß/schwarz (Cabriolet), reichlich Carbon sowie AMG-bestickten Fußmatten, um daran zu erinnern, dass man ja tatsächlich bei AMG ist. Sogar die Türschweller leuchten, um die Atmosphäre der „Premium-Dancefloor“ zu perfektionieren.
Das Ganze wird mit einer Schutzhülle geliefert, um dieses automobile Kunstwerk in der Garage zu bewahren. Für Interessierte (und Liebhaber ästhetischer Nervenkitzel) ist das Fahrzeug ab sofort bestellbar, mit Produktion bis Mai 2026. Danach könnte es zu spät sein, um Köpfe… oder Mägen zum Drehen zu bringen.
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This page is translated from the original post "Mercedes-AMG replonge dans le Tuning de mauvais goût" lang Französisch.
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