Was stimmt nicht mit Lynk & Co?

Der Lynk & Co 08 ist zwar ein offensichtlicher technologischer Fortschritt, doch die Strategie der Marke lässt uns ratlos zurück.

Mit dem baldigen Markteintritt des Lynk & Co 08 in Europa schlägt die chinesisch-schwedische Marke, die zur Volvo-Familie gehört, ein kräftiges Ausrufezeichen im Segment der Plug-in-Hybride. Das Modell verspricht laut WLTP-Norm eine rein elektrische Reichweite von bis zu 200 km – eine bislang unerreichte Leistung in diesem Markt – und bietet eine kombinierte Reichweite von über 1.000 km dank des Hybridantriebs. Das Ganze präsentiert sich in einem bewusst premium gestalteten Paket mit fortschrittlichen technologischen Ausstattungen, Schnellladefunktion und hohem Fahrkomfort.

Auf dem Papier ist es schwer, die objektiven Qualitäten dieses Fahrzeugs nicht anzuerkennen. Es wird in zwei Ausstattungsvarianten (Core und More) ab 53.995 Euro in Frankreich angeboten. Der Verkaufsstart ist für Juli 2025 geplant, mit einem Reservierungssystem, das online und über autorisierte Partner zugänglich ist.

Ein Auto und…

Doch über das Produkt hinaus bleibt die Strategie von Lynk & Co, um ehrlich zu sein, in vielerlei Hinsicht enttäuschend. Obwohl die Marke ein originelles und technisch überzeugendes Angebot hat, fällt es ihr weiterhin schwer, sich in Frankreich eine echte Markenidentität aufzubauen oder gar eine greifbare Präsenz zu schaffen. Das Händlernetz ist begrenzt, die Kommunikation sporadisch, und die „Clubs“, die eine neue Vertriebsform tragen sollen, überzeugen nicht dauerhaft.

Die Ankündigung, das Netzwerk im Jahr 2025 mit der Einbindung neuer strategischer Partner auszubauen, scheint ein Schritt in die richtige Richtung zu sein. Doch ohne klare Sicht auf die tatsächlichen Ambitionen der Marke in Frankreich bleibt es schwer, die Gesamtaussage als schlüssig zu erachten.

Zusammenfassend könnte der Lynk & Co 08 Technik- und Elektro-Mobilitätsliebhaber durchaus begeistern, aber dafür müsste die Marke es erst schaffen, auf dem sehr umkämpften französischen Markt sichtbar zu werden… was bis heute alles andere als sicher ist.

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